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Gesundheitstipp: Rauchfrei werden – ein lohnender Beitrag für Ihre Gesundheit

Wer raucht, hat ein erhöhtes Risiko, die eigenen Atemwege, das Herz und die Gefäße zu schädigen und an Krebs zu erkranken. Nikotin ist einer der Stoffe, der am intensivsten Abhängigkeit hervorruft und die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen kann.

Wer es schafft, nicht mehr zu rauchen, lebt nicht nur gesünder, sondern hat auch mehr Lebensqualität. Die Durchblutung von Organen und Muskulatur verbessert sich ebenso wie die Kondition sowie der Geruchs- und Geschmacksinn. Auch die Haut verbessert sich. Für Raucher:innen die oft krank sind, gibt es einen weiteren Anreiz: Das Immunsystem wird ohne Nikotin deutlich robuster gegen Infektionskrankheiten.

Tipps zur Raucherentwöhnung

Schieben Sie die Entwöhnung nicht auf die lange Bank
Setzen Sie sich einen festen Termin, und zwar nicht zu weit in der Zukunft. Wenn der gute Vorsatz erst einmal gefasst ist, sollte er am besten sofort in die Tat umgesetzt werden. Warten Sie dabei einen guten Zeitpunkt ab (ohne es hinauszuzögern). Zeiten mit besonderem Stress, starken Belastungen oder hohem Druck sind dafür nicht optimal.

Aus den Augen, aus dem Sinn
Lassen Sie keine Erinnerungen an das Rauchen aufkommen. Geben Sie alle Zigaretten aus dem Haus, alle Raucherutensilien aus dem Blickfeld, und meiden Sie Raucher-Treffpunkte.

Ablenkung hilft
Nicht ans Rauchen denken! Wenn die Sehnsucht nach Nikotin aufkommt, lenken Sie sich ab. Machen Sie Dinge, die angenehm sind oder einen positiven Effekt auf Sie haben. Überlegen Sie sich im Vorhinein Alternativen zu Ihren Alltagsritualen. Greifen Sie bei Stress statt zur Zigarette vielleicht zu einem Kaugummi oder einem Snack. Auch kochen, spazieren gehen, Lieblingsmusik hören, ein Bad nehmen oder sich durch nette Gesellschaft (persönlich oder telefonisch) ablenken zu lassen, kann über den heiklen Punkt helfen.

Betreiben Sie Sport und bewegen Sie sich viel
Wer mit dem Rauchen aufhört, sollte sich genügend bewegen. Ideal ist regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Fahrrad fahren oder Schwimmen. Zudem ist Sport ein geeigneter Ersatz bei der Entwöhnung. Denn bei Bewegung werden ähnliche Glückshormone ausgeschüttet, wie beim Rauchen.

Strategien gegen Stress entwickeln
Versuchen Sie es mit einer Achtsamkeits- oder Entspannungsübung. Ein wirkungsvolles, kostenloses, immer griffbereites Instrument für Ihre innere Ruhe. Sie wissen nicht wie man das macht? Informieren Sie sich. Es gibt verschiedenste Kurse, Informationen im Internet oder auch kostenlose Onlinevideos.

Sich selbst belohnen
Belohnen Sie Ihre Standhaftigkeit, und gönnen Sie sich mit dem gesparten Geld etwas Schönes, das Ihnen Freude bereitet. Sollten Sie doch einmal einen Rückfall erleiden, seien Sie nicht zu streng zu sich selbst. Das passiert den besten. Wichtig ist, sich zu motivieren, dran zu bleiben.

Fazit
Alle Tipps und wohlgemeinten Ratschläge helfen nur, wenn die innere Einstellung stimmt. Mit dem Rauchen aufhören gelingt nur dann, wenn man es auch wirklich will und bereit ist, alte Gewohnheiten und Verhaltensstrategien zu ändern. Bevor Sie frustriert aufgeben, sollten Sie sich klarmachen, warum Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, wie Sie es am besten schaffen und welche Vorteile es Ihnen persönlich bringt. Es ist auch nicht verkehrt, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen (Arzt, Krankenkasse, Psycholog:innen, Beratungsstellen usw.). Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, sich mit Hilfe von Kursen, eine Einzelberatung, Online-Vorträgen, Apps, Nikotinersatzstoffen usw. bei der Entwöhnung unterstützen zu lassen. Gemeinsam geht es oft leichter. Gehen Sie es an – Ihrer Gesundheit zuliebe.

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