Gesundheitstipp

Ende Februar 2024 wurde die neue Reihe des Gesundheitsservice der Stadt Bregenz vorgestellt. Mit regelmäßigen Gesundheitstipps erhalten Sie alle zwei Wochen wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu Ernährung, Bewegung, mentaler Gesundheit und mehr.

Gesundheitstipp: Gesund bleiben bei Hitze

Die Rekordsommer der letzten Jahre haben uns deutlich vor Augen geführt, dass wir in Zukunft mehr Hitzewellen und auch höhere Temperaturen an den Hitzetagen zu erwarten haben. Höhere Temperaturen gehen mit einer hohen gesundheitlichen Gefährdung, einer Zunahme der Unfallhäufigkeit und auch einer Abnahme der Produktivität einher.

Unser Körper reagiert auf Hitze mit Schwitzen. Die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt und der Kreislauf wird geschwächt. Das macht sich mit Kreislaufproblemen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen bemerkbar. Mit den Tipps vom Gesundheitsservice Bregenz in Kooperation mit der Dienststelle Umwelt, Klimaschutz und Energie bleiben Sie auch an heißen Tagen cool.

Regelmäßig und ausreichend trinken. 2 bis 3 Liter an Flüssigkeit sollten wir insgesamt täglich zu uns nehmen. Nicht vergessen: Auch über die Nahrung nehmen wir Flüssigkeit zu uns. Getrunken werden am besten Wasser, ungesüßte Getränke oder Suppenbrühe. Als kühlende Getränke eignen sich auch Pfefferminztee oder Grüner Tee.  Dabei sollte man auf die Gegenreaktion des Körpers nicht vergessen und auf keinen Fall eiskalte Getränke zu sich nehmen. Lauwarm bis Zimmertemperatur sind die Getränke optimal.

Wer durch körperliche Arbeit oder Sport viel schwitzt, kann auch isotonische Getränke (Elektrolyte) zu sich nehmen, um die durch das Schwitzen ausgeschiedenen Salze wieder zuzuführen. Bei der Ernährung ist auf kühlende Lebensmittel (Tomate, Gurke, Zucchini, Hülsenfrüchte, Joghurt, Banane, Melone usw.) zu achten.

Die Speisen sollten leicht sein (Salat, Gemüse, Früchte usw.), also nichts schwer Verdauliches, nichts Gebratenes, nichts Fettiges, wenig scharfe und erhitzende Gewürze wie Chili und Pfeffer.

Wenn möglich sollte man die Arbeitszeiten anpassen. Frühmorgens beginnen und die Mittagspause bzw. Siesta für Schwimmen im See oder duschen nutzen. Schwerere Arbeiten am Morgen verrichten, oder zum Arbeiten in den Schatten oder in kühlere Räumlichkeiten wechseln. Luftdurchlässige, lockere Bekleidung tragen, z. B. aus Leinen oder Baumwolle – keine synthetischen Fasern. Auf Kopfbedeckung und Sonnenschutz für die Haut nicht vergessen!

Wer im Büro oder Zuhause eine erträgliche Raumtemperatur schaffen möchte, sollte morgens den Raum gut durchlüften, am besten durch Querlüftung. Dann alle Fenster schließen und den Raum verschatten. Grundsätzlich ist eine außen angebrachte Verschattung effektiver als eine innenliegende. Abends und am Wochenende sollten vorhandene Jalousien auf jeden Fall heruntergelassen werden. Tagsüber ist dauerhaftes Lüften zu vermeiden.

Ventilatoren sorgen zwar für einen angenehmen Luftzug, der als kühlend wahrgenommen wird, rein physikalisch gesehen können sie die Raumtemperatur aber nicht wirklich absenken. Wenn sie zum Einsatz kommen, dann sollten sie nicht direkt ins Gesicht oder den Nacken blasen, denn das kann zu einer Bindehautentzündung oder einer Nackensteife führen. Wenn Räume gekühlt werden, achten Sie auf eine adäquate, nicht zu kalte Temperatur, auch wenn es sich im ersten Moment gut anfühlt (Verkühlungsgefahr). Elektrische Geräte erzeugen Wärme, deswegen sollten in der heißen Zeit alle nicht benötigten Geräte komplett ausgeschaltet oder abgesteckt werden. Auch im Stand-By-Modus erwärmen sie den Raum.

Achten Sie – auch untereinander – auf Anzeichen von Hitzeerkrankungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Im Notfall, z. B. bei einem instabilen Kreislauf oder Hitzeschlag, Schatten bzw. eine kühlere Umgebung aufsuchen und kalte, nasse Tücher auflegen. Im Zweifel unbedingt die Rettung (144) anrufen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen.

Weitere Infos und Tipps: Mehr zu diesem spannenden Thema erfahren Sie beim Vortrag „Klimawandel – Gesundheit – Resilienz: Präventions- und Anpassungsmöglichkeiten für unser Wohlbefinden“ mit Herrn Dr. Heinz Fuchsig:
Wann: 26. September 2024, 19 Uhr
Wo: Magazin 4, Bregenz
Wer: Dr. Heinz Fuchsig, Arzt für Allgemeinmedizin sowie Arbeits- und Umweltmediziner

Sommerpause
Mit diesen sommerlichen Hitze-Tipps verabschiedet sich der zweiwöchentliche Gesundheitstipp in die Sommerpause. Nach den Sommerferien geht’s weiter – freuen Sie sich auf weitere wertvolle und praktische Infos und Tipps zu verschiedensten Gesundheitsthemen!

Anmeldung zum Vortrag von Dr. Fuchsig Panorama Gesundheit


  


Gesundheitstipp-Archiv

Im letzten Beitrag zum Thema Bewegung haben Sie bereits gelesen, wie wichtig Bewegung für Körper und Geist ist. Wenn die richtige Sportart gefunden ist, kann es direkt losgehen. Gerade im Sommer schätzen viele Vorarlberger:innen die wundervolle Natur und Bergwelt, deshalb widmen wir diesen Gesundheitstipp dem wunderbaren Wandersport. 

Der Klassiker – Wandern in den schönen Vorarlberger Bergen: Wandern ist nicht nur eine angenehme Freizeitaktivität, sondern auch äußerst gesund.

Körperliche Fitness: Beim Wandern trainieren Sie Ihre Beinmuskulatur, das Herz-Kreislauf-System und verbrennen zudem einiges an Kalorien. Wandern ist ein schonendes und gleichzeitig effektives Ausdauertraining.

Stressabbau: Die Natur, frische Luft und Bewegung helfen, Stress abzubauen. Wandern wirkt sich positiv auf Ihre mentale Gesundheit aus.

Vitamin D: Durch Sonneneinstrahlung produziert der Körper das für Knochen und Immunsystem wichtige Vitamin D. Achten Sie aber bitte trotzdem auf einen guten Sonnenschutz (Sonnencreme sowie Bekleidung und Kopfbedeckung).

Soziale Interaktion: Gemeinsames Wandern mit Freunden oder Familie fördert soziale Bindungen und stärkt Beziehungen.

Vorarlberg kennenlernen, Routen planen und Ausblicke genießen: Bitte informieren Sie sich vorab über die geplanten Wanderrouten, die Schwierigkeitsgrade und notwendige Sicherheitsmaßnahmen. Tragen Sie immer festes Schuhwerk, notwendiges Erste Hilfe-Equipment sowie genügend Trinkwasser und ggf. gesunde Snacks bei sich, und seien Sie stets konzentriert. So können die Wanderung und der verdiente Ausblick in vollen Zügen genossen werden.

Also, schnappen Sie sich Ihre Wanderschuhe und erkunden Sie die Natur und tun Sie etwas Gutes für Ihren Körper!

Gemeinsam bewegen: Am 28. Juni findet um 9.30 Uhr direkt an der Seepromenade eine gemeinsame Bewegungseinheit statt. An diesem Vormittag können Interessierte ihrem Körper etwas Guts tun und sich gemeinsam in der Gruppe an der frischen Luft bewegen – vor dem wunderschönen Bregenzer Seepanorama als Hintergrund. Die ausgebildete Trainerin Julia Steurer führt mit Power und Spaß durch ein tolles Ganzkörpertraining (für jede Fitnessstufe geeignet und ohne Equipment).

Wann: 28. Juni 2024, 9.30 Uhr
Wo: Seepromenade Bregenz (Grünfläche zwischen Beachbar und Pavillon)
Trainerin: Julia Steurer

Anmeldung zum Vortrag Panorama Gesundheit

schließen

Wer raucht, hat ein erhöhtes Risiko, die eigenen Atemwege, das Herz und die Gefäße zu schädigen und an Krebs zu erkranken. Nikotin ist einer der Stoffe, der am intensivsten Abhängigkeit hervorruft und die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen kann. Wer es schafft, nicht mehr zu rauchen, lebt nicht nur gesünder, sondern hat auch mehr Lebensqualität. Die Durchblutung von Organen und Muskulatur verbessert sich ebenso wie die Kondition sowie der Geruchs- und Geschmacksinn. Auch die Haut verbessert sich. Für Raucher:innen die oft krank sind, gibt es einen weiteren Anreiz: Das Immunsystem wird ohne Nikotin deutlich robuster gegen Infektionskrankheiten.

Tipps zur Raucherentwöhnung

Schieben Sie die Entwöhnung nicht auf die lange Bank
Setzen Sie sich einen festen Termin, und zwar nicht zu weit in der Zukunft. Wenn der gute Vorsatz erst einmal gefasst ist, sollte er am besten sofort in die Tat umgesetzt werden. Warten Sie dabei einen guten Zeitpunkt ab (ohne es hinauszuzögern). Zeiten mit besonderem Stress, starken Belastungen oder hohem Druck sind dafür nicht optimal.

Aus den Augen, aus dem Sinn
Lassen Sie keine Erinnerungen an das Rauchen aufkommen. Geben Sie alle Zigaretten aus dem Haus, alle Raucherutensilien aus dem Blickfeld, und meiden Sie Raucher-Treffpunkte.

Ablenkung hilft
Nicht ans Rauchen denken! Wenn die Sehnsucht nach Nikotin aufkommt, lenken Sie sich ab. Machen Sie Dinge, die angenehm sind oder einen positiven Effekt auf Sie haben. Überlegen Sie sich im Vorhinein Alternativen zu Ihren Alltagsritualen. Greifen Sie bei Stress statt zur Zigarette vielleicht zu einem Kaugummi oder einem Snack. Auch kochen, spazieren gehen, Lieblingsmusik hören, ein Bad nehmen oder sich durch nette Gesellschaft (persönlich oder telefonisch) ablenken zu lassen, kann über den heiklen Punkt helfen.

Betreiben Sie Sport und bewegen Sie sich viel
Wer mit dem Rauchen aufhört, sollte sich genügend bewegen. Ideal ist regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Fahrrad fahren oder Schwimmen. Zudem ist Sport ein geeigneter Ersatz bei der Entwöhnung. Denn bei Bewegung werden ähnliche Glückshormone ausgeschüttet, wie beim Rauchen.

Strategien gegen Stress entwickeln
Versuchen Sie es mit einer Achtsamkeits- oder Entspannungsübung. Ein wirkungsvolles, kostenloses, immer griffbereites Instrument für Ihre innere Ruhe. Sie wissen nicht wie man das macht? Informieren Sie sich. Es gibt verschiedenste Kurse, Informationen im Internet oder auch kostenlose Onlinevideos.

Sich selbst belohnen
Belohnen Sie Ihre Standhaftigkeit, und gönnen Sie sich mit dem gesparten Geld etwas Schönes, das Ihnen Freude bereitet. Sollten Sie doch einmal einen Rückfall erleiden, seien Sie nicht zu streng zu sich selbst. Das passiert den besten. Wichtig ist, sich zu motivieren, dran zu bleiben.

Fazit
Alle Tipps und wohlgemeinten Ratschläge helfen nur, wenn die innere Einstellung stimmt. Mit dem Rauchen aufhören gelingt nur dann, wenn man es auch wirklich will und bereit ist, alte Gewohnheiten und Verhaltensstrategien zu ändern. Bevor Sie frustriert aufgeben, sollten Sie sich klarmachen, warum Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, wie Sie es am besten schaffen und welche Vorteile es Ihnen persönlich bringt. Es ist auch nicht verkehrt, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen (Arzt, Krankenkasse, Psycholog:innen, Beratungsstellen usw.). Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, sich mit Hilfe von Kursen, eine Einzelberatung, Online-Vorträgen, Apps, Nikotinersatzstoffen usw. bei der Entwöhnung unterstützen zu lassen. Gemeinsam geht es oft leichter. Gehen Sie es an – Ihrer Gesundheit zuliebe.

Panorama Gesundheit

schließen

Aus aktuellem Anlass – am 28. Mai wird wieder der "Internationale Aktionstag für Frauengesundheit" gefeiert – möchte die Stadt Bregenz Aufmerksamkeit für Frauengesundheitsfragen schaffen und das Bewusstsein für die verfügbaren Vorsorgemöglichkeiten in Österreich stärken.

Passend dazu veranstaltet die Stadt Bregenz im Rahmen der Vortrags- und Kursreihe „Panorama Gesundheit“ am 12. Juni 2024 einen spannenden Vortrag mit Apothekerkammer-Vizepräsidentin Frau Mag. Pharm. Susanne Schützinger-Österle: „Hausmittel für die weibliche Gesundheit – Tipps und Tricks für Ihr Wohlbefinden“.

Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in Österreich. Früherkennung durch regelmäßige Mammografie ab dem 40. Lebensjahr spielt eine entscheidende Rolle in der Vorsorge. Österreich bietet im Rahmen des öffentlichen Gesundheitssystems kostenlose Mammografie-Screenings an. Diese sind Teil des österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms und stehen Frauen ab 45 Jahren alle zwei Jahre zur Verfügung. Frauen, die aufgrund ihrer Familiengeschichte ein erhöhtes Risiko haben, können bereits früher und häufiger untersucht werden.

Gebärmutterhalskrebs und HPV-Impfung
Gebärmutterhalskrebs wird oft durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht. In Österreich ist die HPV-Impfung Teil des nationalen Impfplans und wird jungen Frauen und Männern kostenlos angeboten. Diese Impfung schützt nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs, sondern auch vor anderen Krebsarten, die durch HPV verursacht werden können. Zusätzlich wird Frauen empfohlen, regelmäßig einen Abstrich im Rahmen des Krebsfrüherkennungsprogramms durchführen zu lassen.

Osteoporose
Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch eine Verringerung der Knochendichte gekennzeichnet ist und das Risiko für Knochenbrüche erhöht. Frauen sind nach der Menopause besonders gefährdet. Präventive Maßnahmen beinhalten eine kalziumreiche Ernährung, Vitamin D, regelmäßige Bewegung und Knochendichtemessungen für Risikogruppen.

Menopause
Die Menopause markiert das Ende der Fortpflanzungsfähigkeit einer Frau und bringt verschiedene körperliche und psychische Veränderungen mit sich. Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können die Lebensqualität beeinträchtigen. Eine gesunde Lebensweise, Hormonersatztherapien und alternative Behandlungen können helfen, diese Symptome zu managen.

Fazit
Die Gesundheit von Frauen umfasst eine Vielzahl von spezifischen Bedürfnissen und Bedingungen. In Österreich gibt es umfassende Programme zur Früherkennung und Prävention, die helfen, die Gesundheit von Frauen zu schützen und zu fördern. Es ist wichtig, dass Frauen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und bei Gesundheitsfragen professionelle medizinische Beratung einholen. Aber auch Hausmittel sollten nicht außer Acht gelassen werden. Ein Stück weit ist jede Frau selber verantwortlich für ihre Gesundheit.

Tipps und Tricks können Sie auch gerne der Broschüre „Hausmittel für Frauen“ entnehmen, die Sie beim Vortrag am 12. Juni 2024 kostenlos erhalten. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt, melden Sie sich gleich an!

Panorama Gesundheit
Was: Vortrag „Hausmittel für die weibliche Gesundheit – Tipps und Tricks für Ihr Wohlbefinden“
Wann: 12. Juni 2024, 19 Uhr
Wo: Magazin 4, Bergmannstraße 6, 6900 Bregenz
Vortragende: Mag. Pharm. Susanne Schützinger-Österle

Anmeldung zum Vortrag Panorama Gesundheit

schließen

Bestimmt haben Sie schon vom Blutzuckerspiegel gehört. Wenn Sie essen, produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin, um den Zucker durch den Blutkreislauf in Ihre Zellen zur Energiegewinnung zu transportieren. Die Insulinproduktion nimmt ab, sobald der Blutzuckerspiegel wieder den Nüchternwert erreicht.Nehmen Sie zu viel Glukose auf, führt dies zu starkem Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels. Das kann zu ständigem Hunger oder sogar Heißhunger, Gewichtszunahme, Erschöpfung, schlechtem Schlaf, Migräne, schwächerem Immunsystem und sogar Typ-II-Diabetes führen. Glukose ist ein Überbegriff von Zucker, in all seinen verschiedenen Formen. Viele von uns kennen nur den „normalen“ Haushaltszucker. Allerdings verbirgt sich Glukose auch in kohlenhydratreichen und stärkehaltigen Lebensmitteln, Milchprodukten, Saucen, süßem Obst, Fertigprodukten, Alkohol u. v. m. Wir haben Tipps für Sie zusammengefasst, wie Sie mit ein paar kleinen Veränderungen Ihren Blutzuckerspiegel in Balance bringen:

Richtige Reihenfolge der Lebensmittel: Füllen Sie Ihren Magen zuerst mit Gemüse, dann Eiweiß und erst zum Schluss mit kohlenhydratreichen Beilagen. Starten Sie am besten mit einem knackigen Salat oder naschen Sie schon beim Kochen etwas Rohkost.

Viele Ballaststoffe in Ihre Mahlzeiten integrieren: Ballaststoffe werden vom Körper nicht aufgespalten, sondern passieren unseren Magen-Darm-Trakt, ohne sich auf den Blutzuckerspiegel auszuwirken. Außerdem werden die Verdauung angeregt und das Sättigungsgefühl verstärkt. Vor allem in Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüsse, Samen und (Vollkorn-)Getreide finden sich viele Ballaststoffe.

Frühstück herzhaft gestalten: Ein herzhaftes Frühstück ist einem süßen vorzuziehen. Nach dem Aufwachen reagiert der Körper besonders empfindlich auf Insulin. Zucker am Morgen kann in weiterer Folge nicht nur zu Energieeinbrüchen, sondern auch den ganzen Tag zu Heißhunger führen. Gestalten Sie Ihr Frühstück besser eiweiß- und ballaststoffreich und starten Sie so bestmöglichst in den Tag. Praxistipp: Ersetzen Sie Ihren Marmelade-Semmel durch eine Scheibe Vollkornbrot mit fettarmem Frischkäse, Paprikastreifen und einem gekochten Ei.

Bewegung nach dem Essen: Leichte körperliche Betätigung nach der Mahlzeit unterstützt den Blutzuckerspiegel. Die Muskeln verwenden den zuvor aufgenommenen Zucker direkt als Brennstoff, was eine geringere Blutzuckerschwankung zur Folge hat. Gehen Sie zehn Minuten spazieren oder erledigen Sie den Haushalt.

Für weitere Tipps, kreative Inspirationen und interessante Informationen haben wir in unserer Vortragsreihe „Panorama Gesundheit“ einen Experten im Ernährungsbereich für Sie gebucht. Martin Rinderer betreut die österreichische Fussballnationalmannschaft und andere Spitzenathlet:innen und hält am 21. Mai 2024 einen Vortrag für die Bregenzer Bürger:innen.

Ernährungswissenschaftler Martin Rinderer, BSc, MS mit dem Vortrag „Smart Eating – Mit mehr Genuss gesund & fit werden“ am 21. Mai 2024 um 19 Uhr im Magazin 4. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt, melden Sie sich gleich an!

Anmeldung zum Vortrag Panorama Gesundheit

schließen

Bestimmt haben Sie schon mal von der Redewendung gehört: „Wer rastet, der rostet.“ An dieser Aussage ist tatsächlich etwas dran. Auch die Forschung beweist, dass Bewegung dem Körper und Geist guttut und die Gesundheit fördert. Es muss nicht immer Sport sein – egal ob Fensterputzen, Treppensteigen oder Spazierengehen. Oft ist es viel einfacher als gedacht, körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Schon kleine Veränderungen in Ihrem gewohnten Tagesablauf können Großes bewirken.

Was regelmäßige Bewegung bewirken kann:

  • Der Körper wird grundsätzlich beweglicher und stabiler.
  • Ihre Muskelkraft und auch Ihre Knochendichte werden gestärkt.
  • Bewegung kann beim Abnehmen helfen, da der Körper mehr Energie verbraucht.
  • Sie werden ausdauernder, der Blutdruck sinkt.
  • Bewegung unterstützt das Immunsystem.
  • Durch die bessere Durchblutung kann die Gehirnleistung unterstützt werden.
  • Neben der körperlichen wird auch die psychische Gesundheit gestärkt – Sie sind glücklicher, zufriedener und gelassener.

Einfache Tipps, wie Sie Bewegung in den Alltag integrieren:

  • Legen Sie Ihre täglichen Wege öfters zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück.
  • Wenn möglich, steigen Sie eine Station früher aus Bus oder Bahn aus, und gehen Sie zu Fuß.
  • Verzichten Sie auf den Lift und nehmen Sie die Treppe.
  • Staubsaugen, Gartenarbeit, Fensterputzen – auch Hausarbeit bewegt.
  • Ersetzen Sie Ihr abendliches Fernsehprogramm durch einen Spaziergang. Oder nutzen Sie die Zeit vor dem Fernseher für Bewegung: Gehen / Hüpfen Sie auf der Stelle oder machen Sie ein paar Übungen mit gefüllten Wasserflaschen als Hanteln.
  • Wenn Sie sich mit Freunden treffen, dann teilen Sie die Bewegung. Zusammen spazieren, wandern oder schwimmen macht am meisten Spaß.

Bewegungschallenge

Versuche Sie ab heute täglich 10.000 Schritte zu sammeln – sei es durch Spaziergänge, Sporteinheiten oder einfach mehr Bewegung im Alltag. Eines Tages oder Tag Eins? Starten Sie heute in ein gesundes, bewegtes Leben!

Panorama Gesundheit

schließen

Im Alltag vergessen wir viel zu oft, uns um uns selbst zu kümmern. Zumeist sind wir um alle und alles bemüht, nur nicht um uns selbst. Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal innegehalten, tief ein- und ausgeatmet und sich ganz bewusst gefragt: „Was tut mir gut, um dauerhaft mental gesund zu bleiben?“ Vielleicht finden Sie unter den folgenden fünf Tipps einen Anstoß für Ihre seelische Gesundheit.

Digital Detox

In unserem heutigen Alltag verbringen wir sehr viel Zeit vor Bildschirmen. Ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder auch schon in der Schule. Manche Menschen versuchen, ihren Stress durch das ständige Scrollen durch Social-Media-Kanäle abzubauen (Ablenkung), und bemerken dabei gar nicht, wie viele Zusatzinformationen in Höchstgeschwindigkeit sie ihrem Gehirn auflasten.

  • Planen Sie Zeiten ein, in denen Sie Ihre Unterhaltungsgeräte ausschalten. Müssen Sie sonntags wirklich dauerbespaßt werden und für alle erreichbar sein? Schalten Sie ab. Nicht nur mental, sondern auch ihr Handy!
  • Beschäftigen Sie sich unmittelbar vor dem Schlafengehen nicht mehr mit Filmen, Videos, Nachrichten usw. Lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik, nehmen Sie ein Bad.
  • Das Handy nachts auf Flugmodus stellen. Erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Ihr tägliches Wohlbefinden. Jedes „BING“ stört diese Erholung und somit auch Ihren inneren Frieden.

Reden ist Gold

Negative Gefühle mit sich selbst auszumachen, führt oft zu einem Gedankenkarussell, das sich immer wieder um dasselbe Problem (ohne eine Lösung) dreht. Sich den Frust von der Seele zu reden, schafft Erleichterung. Durch das Gespräch mit einer anderen Person können wir im Austausch ganz neue Perspektiven gewinnen und gemeinsam über Lösungen nachdenken. Wenn Sie niemanden zum Reden haben, aber Hilfe brauchen, können Sie in einem ersten Schritt mit Ihrem Hausarzt über Ihr Problem sprechen oder auch bei einer Telefonseelsorge anrufen (Telefonnummer: 142). Übrigens: Auch das Teilen von positiven Nachrichten mit Familie und Freund:innen bringt nicht nur dem Gegenüber Freude, sondern auch uns selbst.

„Stress lass nach“

Mit stressigen Situationen umzugehen, ist im hektischen Alltag nicht immer leicht. Sind Sie zufrieden mit Ihren Stressbewältigungsstrategien oder ist da noch Luft nach oben?

  • Drücken Sie die Stopp-Taste. Kurz Abstand zu einer akuten Stresssituation zu gewinnen, kann helfen, wieder ruhig und klar Entscheidungen treffen zu können. Atmen Sie tief durch, gehen Sie kurz an die frische Luft oder kommen Sie in Bewegung.
  • Probieren Sie etwas Neues aus und lernen Sie entspannen. Neben Atemtechniken, progressiver Muskelentspannung oder autogenem Training gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich aktiv ein Handwerkszeug für Stresssituationen anzueignen.
  • „Ein Nein zu anderen ist ein Ja zu uns selbst“. Auch wenn uns dieses kleine Wort sehr schwerfällt, setzt es doch die Grenze, die wir oft brauchen. Sagen Sie nicht Ja, wenn Sie Nein meinen. Ein Nein zeigt Ihrem Gegenüber, wo Ihre Grenze ist. Das schafft Klarheit und gibt Ihnen Raum, wieder mehr bei sich selbst zu sein. 

Zeit für mich

Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie jetzt tun könnten worauf Sie Lust hätten? Ein Spaziergang am See, ein heißes Bad, ein Urlaub, Zeit zu zweit, eine Massage, Schlaf, Kässpätzle? Was auch immer es ist, nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Sie gerne tun. Planen Sie noch heute ihre Me-Time fix in Ihren Kalender ein. Halten Sie sich an Ihren Plan und nehmen Sie sich Zeit für sich. „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt!“

Ins Tun kommen

Dabei geht es nicht nur um das Thema Bewegung, das nachweislich vielerlei positive Effekte auf unseren Körper und die mentale Gesundheit hat, sondern auch um die Umsetzung Ihrer Pläne. Sich einen Spaziergang am See vorzunehmen, heißt nicht, ihn gemacht zu haben. Eine Entspannungstechnik lernen zu wollen, heißt nicht, sie schon zu können. Es ist nicht genug zu wollen, das Zauberwort lautet „TUN“. Sich selbst zuliebe. 

Wenn Sie sich weiterführend mit Kraftquellen für Ihr mentales Wohlbefinden befassen wollen, können wir Ihnen unseren "Panorama Gesundheit"-Vortrag am 23. April 2024 mit Fr. Mag. Maria Zettinig wärmstens empfehlen: „Gestärkt durch stressige Zeiten und Krisen – 7 Tools für deinen Alltag“.

Anmeldung zur Veranstaltung Panorama Gesundheit

schließen

Das Rauschen der Blätter, der Duft der Bäume, Vogelgesang und Bachgeplätscher lösen in uns Menschen von jeher Gefühle der Entspannung aus. Die gesundheitsförderliche Wirkung des Waldes wurde bereits in verschiedensten Studien bewiesen und schon früh entdeckt. Daraus entstand das sogenannte „Waldbaden“. Wer Waldbaden betreibt, taucht tief ein in den Wald, geht im Bewusstsein der Gesundheit durch das satte Grün, um die heilenden Kräfte des Waldes mit allen Sinnen aufzunehmen.

Der bloße Anblick des Waldes genügt, damit der Blutdruck sinkt, der Puls sich verlangsamt und die Konzentration der Stresshormone Kortisol und Adrenalin abnimmt. Die Anzahl der Killerzellen und Anti-Krebs-Proteine steigen unterdessen an. Ein regelmäßiger Aufenthalt im Wald kann zudem Angst und Depressionen mindern und dem Burn-Out-Syndrom entgegenwirken. Waldbaden kann außerdem vor Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Übergewicht schützen. Das liegt unter anderem an der positiven Wirkung der sogenannten Terpene, den Aromen des Waldes. Waldbaden ist für jeden geeignet, der sich selbst und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will. 

Unsere Wald-Tipps für Ihre Gesundheit

  • Bereits kurze, regelmäßige Aufenthalte im Wald können Ihre Gesundheit nachweislich positiv beeinflussen. Nehmen Sie sich ganz bewusst Zeit, um wieder einmal einen Abstecher in den Wald zu machen und die Umgebung zu erkunden.
  • Suchen Sie sich einen Ort im Wald, an dem viele Blätter von den Bäumen fallen. Schließen Sie die Augen, lauschen Sie dem Wald und atmen Sie tief ein und aus.  
  • Konzentrieren Sie sich für ein paar Minuten ganz auf Ihre Sinne. 
  • Was rieche ich? Was gibt es im Wald zu sehen? Welche Farben entdecke ich? 

Einladung zum geführten Waldspaziergang

Wie bleiben wir gesund, was macht uns wieder gesund, und wie unterstützt uns der Wald dabei? Beim gemeinsamen Aufenthalt im Wald werfen wir einen Blick hinter die grünen Kulissen und auf die vielseitigen, spannenden Lebens- und Überlebensstrategien im Waldökosystem. Erhalten Sie erfrischende Impulse für die Stärkung unserer eigenen Widerstandskraft und mentalen Gesundheit. Ein Nachmittag für alle Sinne und alle Altersklassen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Wann: Freitag, 3. Mai 2024, 13 bis 16 Uhr
Wo: Treffpunkt beim Parkplatz Vorarlberger Landesbibliothek
Vortragende: Karin Müller-Vögel
Vortragssprache: Deutsch

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Landeshauptstadt Bregenz
Community Nursing
DGKP Peter Köb
peter.koeb(at)bregenz.at
+43 664 6141240

Anmeldung zur Veranstaltung Panorama Gesundheit

schließen

Anlässlich des Tages der gesunden Ernährung am 7. März befasst sich der erste Tipp dem Thema entsprechend mit einer ausgewogenen Ernährung. Klassische Tipps wie Vollkornprodukte essen, mehr Wasser trinken, Zucker reduzieren usw. sind den meisten schon bekannt. Aber haben Sie schon mal einen Regenbogen verspeist? Nein? Dann wird es Zeit!

„Eat a Rainbow“ – Bring Farbe in dein Leben
Haben Sie sich schon mal Gedanken zu den Farben Ihrer pflanzlichen Lebensmittel gemacht? Wenn nicht, erhalten Sie heute einen kurzen, bunten Überblick:

Rot: Rote Lebensmittel bekämpfen vor allem Entzündungen, wirken entgiftend und können dabei helfen, das Risiko von Herzkrankheiten zu minimieren. Beispiele sind Rote Bete, rote Paprika, Kirschen und Cranberries.

Orange: Orange Obst- und Gemüsesorten sind wichtig für eine gesunde Hormonregulation, für das Fortpflanzungssystem sowie für Haut, Haare und Augengesundheit. Essen sie zum Beispiel Karotten, Süßkartoffeln, Orangen sowie Papayas.

Gelb: Gelbe Lebensmittel fördern besonders eine gesunde Verdauung und kurbeln den Stoffwechsel an. Ein paar Beispiele sind gelbe Paprika, Ingwer und Kurkuma, Bananen und Ananas.

Grün: Die Farbe Grün trägt zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System bei und wird meist zu wenig konsumiert. Genießen Sie im Alltag mehr grüne Lebensmittel wie Brokkoli, Gurke, Erbsen, Avocado, Kiwi oder grüne Äpfel (mit Schale).

Blau und Violett: Diese Farben kommen in der Natur im Vergleich selten vor, sind aber umso wichtiger. Sie tragen zu einem gesunden Gehirn sowie einer guten Stimmung bei. Essen Sie mehr Blaukraut, Auberginen, verschiedene Beeren und Trauben.

Bunt? Super!
Nehmen Sie sich kurz Zeit um zu überlegen, welche Farben Sie heute schon auf Ihrem Teller hatten und welche noch fehlen. Welche Obst- und Gemüsesorten fallen Ihren Kindern spontan und spielerisch zu den verschiedenen Farben ein? Welche Farbe braucht eine zweite Chance von Ihnen? Vielleicht haben Sie Lust, sich mit der nachfolgenden Challenge etwas Gutes zu tun: Ergänzen Sie Ihr heutiges Menü um eine zusätzliche Farbe Ihrer Wahl. 

Wir wünschen Ihnen eine bunte Zeit und freuen uns, Sie in zwei Wochen zu unserem nächsten Gesundheitstipp wieder zu mehr Vitalität im Alltag zu motivieren!

Panorama Gesundheit

schließen

Gesundheitsservice

 Jennifer Wunder-Schröckenfuchs BSc

Jennifer Wunder-Schröckenfuchs BSc
T +43 5574 410-1621
gesundheit(at)bregenz.at

Belruptstraße 1
6900 Bregenz