Gedenkveranstaltungen
Hier finden Sie eine Übersicht über die städtischen Gedenkveranstaltungen bzw. Beteiligungen.
Aktuelle Veranstaltungen
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Vergangene Veranstaltungen
"Sie mussten sterben, weil sie anders waren. Auf den Spuren von Herta Böckle, Karin Fleisch und Anna Hotz, die der NS-'Euthanasie' zum Opfer fielen" – eine Veranstaltung im Rahmen der Enthüllung der Bregenzer Stolpersteine.
Werner Schelling und Maria Lisa Huber vom Vorarlberger Landestheater lesen Texte über die Leidenswege der beiden Mädchen Herta Böckle und Karin Fleisch sowie der Jugendlichen Anna Hotz aus dem 2021 von der Landeshauptstadt Bregenz herausgegebenen Buch „Nationalsozialismus erinnern“. Laura Moosbrugger von der Musikschule der Landeshauptstadt Bregenz begleitet die Veranstaltung musikalisch mit ihrer Flöte.
Wann: Freitag, 15. November 2024, 15 bis 16.30 Uhr
Beginn: Obere Burggräflergasse 2 (ehemalige Wohnung von Herta Böckle)
Weitere Stationen: Michael-Gaismayr-Straße 9 (ehemalige Wohnung von Karin Fleisch), In der Braike 6 (ehemalige Wohnung von Anna Hotz)
Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung im Bregenzer Rathaus, Stadtvertretungszimmer (1. OG), statt. Die angemeldeten Teilnehmer:innen werden bei einer Verlegung der Veranstaltung nach innen einen Tag davor per E-Mail informiert.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Zusammenarbeit mit der Gedenkgruppe Bregenz.
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Die Landeshauptstadt Bregenz lädt am Samstag, 9. November 2024, alle Interessierten zu einer Führung im Rahmen der Enthüllung der Bregenzer Stolpersteine ein. Die Führung startet um 10 Uhr beim Brunnen am Leutbühel und thematisiert Verfolgung in Bregenz während der NS-Zeit.
In Bregenz waren während der NS-Zeit zwei Institutionen maßgeblich an Verfolgungen beteiligt:
Die Zentrale der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) befand sich in der Römerstraße 7. Dort wurden Deserteure, Flüchtende, Zwangsarbeiter:innen, politische Gegner:innen der Nationalsozialisten und Einheimische, die sich kritisch über das Regime oder den Krieg äußerten, verhört und gefoltert.
In der Seestraße 1 (damals Planettastraße 1) befand ich das Gesundheitsamt des Landratsamts Bregenz. Das Bregenzer Gesundheitsamt war das „bürokratische Zentrum des eugenischen Rassismus“ im Landkreis (Bezirk) Bregenz. Auf Betreiben des Gesundheitsamtes und dessen Leiter Dr. Theodor Leubner wurden viele Personen entmündigt, zwangssterilisiert oder kamen in psychiatrische „Heil- und Pflegeanstalten“ sowie in Arbeitshäuser für Trinker und „Arbeitsscheue“. Auch Neugeborene und Kleinkinder mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen waren nicht von den gesundheitspolitischen Verfolgungsmaßnahmen sicher.
Die Führung findet am Samstag, 9. November 2024, statt und startet um 10 Uhr beim Brunnen am Leutbühel. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Ende der Führung ist für 11 Uhr anberaumt.
schließenDie Historiker:innen Ina Friedmann (Universität Innsbruck) und Gernot Kiermayr erläutern im Gespräch mit Johannes Spies die systematische Verfolgung von als „krank“ oder sozial „deviant“ kategorisierten Menschen in Bregenz in der NS-Zeit. Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz und des vorarlberg museum im Rahmen der Enthüllung der Bregenzer Stolpersteine.
Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Bregenz war in der NS-Zeit Schaltzentrale der eugenischen und sozialrassistischen Verfolgung im Kreis Bregenz. Unter der Leitung von Dr. Theodor Leubner wurden Menschen mit Behinderung, psychisch Kranke und „Gemeinschaftsfremde“ erfasst und verfolgt. In vielen Fällen bedeutete das Entmündigung, Zwangssterilisierung und Einweisung in psychiatrische „Heil- und Pflegeanstalten“ oder Arbeitshäuser. Die Historiker:innen Ina Friedmann (Universität Innsbruck) und Gernot Kiermayr erläutern im Gespräch mit Johannes Spies die systematische Verfolgung von als „krank“ oder sozial „deviant“ kategorisierten Menschen in Bregenz in der NS-Zeit.
Wann: Freitag, 8. November 2024, 19 bis 20.30 Uhr
Wo: vorarlberg musem
Eine Anmeldung ist nötig.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz und des vorarlberg museum im Rahmen der Enthüllung der Bregenzer Stolpersteine.
schließenDie Landeshauptstadt Bregenz enthüllt beim vorarlberg museum im Gedenken an die Bregenzer Opfer der nationalsozialistischen Sozial- und Gesundheitspolitik sogenannte „Stolpersteine“. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Von ihm stammt die Idee quadratischer Betonpflastersteine mit kleinen Messingplatten, in die jeweils der Name, Geburts- und Todestag sowie der Todesort eines Opfers eingraviert sind. Auf Anregung der Gedenkgruppe Bregenz werden nun auch in Bregenz für die in der Öffentlichkeit bislang kaum bekannten Bregenzer Opfer der nationalsozialistischen Sozial- und Gesundheitspolitik „Stolpersteine“ verlegt.
Weitere Informationen zu den Stolpersteinen
schließenAusgehend vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal wurden auf dem Rundgang vor allem die regionalen Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus erkundet. Zentrale Inhalte waren die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern, von Jüd:innen und anderen, die aus rassischen Gründen verfolgt wurden, und von all jenen Menschen, die Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime geleistet haben. Dabei stehen deren Lebensgeschichten im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden die einzelnen Orte erkundet und entdeckt. Es ging dabei auch um die Frage, welche Bedeutung die nationalsozialistische Gewaltherrschaft für die Gegenwart hat.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Ausgehend vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal wurden auf dem Rundgang vor allem die regionalen Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus erkundet. Zentrale Inhalte waren die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern, von Jüd:innen und anderen, die aus rassischen Gründen verfolgt wurden, und von all jenen Menschen, die Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime geleistet haben. Dabei stehen deren Lebensgeschichten im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden die einzelnen Orte erkundet und entdeckt. Es ging dabei auch um die Frage, welche Bedeutung die nationalsozialistische Gewaltherrschaft für die Gegenwart hat.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Der Bregenzer Historiker Meinrad Pichler rückt das Mitwirken von Vorarlbergern an Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg in den Fokus seines Vortrags. Der zeitliche Abstand zum NS-Regime macht zusehends bisher verschlossene Quellen zugänglich, folglich rückte in den letzten Jahren die Täterforschung in den Fokus der historischen Wissenschaft. Besonders die Sonderkommandos von SS und SD, die in Polen und den besetzten Teilen der Sowjetunion wüteten, aber auch die Feldgendarmerie und Teile der Wehrmacht begingen schwere Kriegsverbrechen.
schließenAusgehend vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal wurden auf dem Rundgang vor allem die regionalen Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus erkundet. Zentrale Inhalte waren die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern, von Jüd:innen und anderen, die aus rassischen Gründen verfolgt wurden, und von all jenen Menschen, die Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime geleistet haben. Dabei stehen deren Lebensgeschichten im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden die einzelnen Orte erkundet und entdeckt. Es ging dabei auch um die Frage, welche Bedeutung die nationalsozialistische Gewaltherrschaft für die Gegenwart hat.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Auf einer Radtour am See mit Archivar und Historiker Florian Guggenberger entlang und durch Bregenz wurden Schicksale von Flüchtenden und Helfern näher beleuchtet. Im August 1944 verirrt sich der russische Kriegsgefangene Nikolay Staletzky in Lochau. Er glaubt sich bereits in der rettenden Schweiz. Auf der Radtour von Lochau nach Bregenz wurde von seinem Fluchtversuch und anderen Spuren von Fluchtgeschichten erzählt, von denen viele ebenfalls nach Bregenz führen.
schließenDer Rundgang führte vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal am Sparkassenplatz, wo die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern beleuchtet wurden, zum Kornmarktplatz, in der NS-Zeit Aufmarschplatz. Von dort ging es zur Gedenktafel an der Seekapelle, wo am Beispiel von Samuel Spindler und anderen die Verfolgung aus rassischen Gründen thematisiert wurde. Weiter führte der Rundgang zum Leutbühel, zum Geburtshaus der NS-Gegnerin Karoline Redler, dann in die Deuringstraße, zur Werkstatt des Wehrdienstverweigerers Ernst Volkmann, und zuletzt zur Gestapo-Zentrale in der Römerstraße, wo unzählige Menschen brutal verhört und gefoltert wurden.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Stadtgeschichtlicher Rundgang mit Eva Binder, der Enkelin von Karoline Redler, und Stadtarchivar Thomas Klagian. Die Route führte von Karoline Redlers Wohnhaus in der Kaiserstraße über die Gedenktafel an der Seekapelle, ihr Geburtshaus am Leutbühel und das ehemalige Gefängnis in der Oberstadt zu ihrem Grab auf dem Friedhof Blumenstraße.
Karoline Redler gründete in der Zwischenkriegszeit mit gleichgesinnten Frauen den Verband katholischer Frauen und Mädchen, die sogenannte „Guta“. Als Exponentin des „schwarzen“ Bürgertums von Bregenz stand sie unter besonderer Beobachtung des NS-Regimes. Sie wurde denunziert, weil sie behauptet haben soll, die alliierten Bombenangriffe seien eine Folge der deutschen Kriegstreiberei. Vom Wiener Volksgerichtshof zum Tod verurteilt, wurde Karoline Redler am 8. November 1944 hingerichtet.
Eine Veranstaltung der GUTA Bregenz.
Der Rundgang führte vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal am Sparkassenplatz, wo die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern beleuchtet wurden, zum Kornmarktplatz, in der NS-Zeit Aufmarschplatz. Von dort ging es zur Gedenktafel an der Seekapelle, wo am Beispiel von Samuel Spindler und anderen die Verfolgung aus rassischen Gründen thematisiert wurde. Weiter führte der Rundgang zum Leutbühel, zum Geburtshaus der NS-Gegnerin Karoline Redler, dann in die Deuringstraße, zur Werkstatt des Wehrdienstverweigerers Ernst Volkmann, und zuletzt zur Gestapo-Zentrale in der Römerstraße, wo unzählige Menschen brutal verhört und gefoltert wurden.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Der Historiker Werner Schelling stellte die drei „Euthanasie“-Opfer bei ihren ehemaligen Wohnorten im Vorkloster vor. Vivienne Causemann vom Vorarlberger Landestheater lasTexte über die Leidenswege der beiden Mädchen und der jungen Frau aus dem 2021 von der Landeshauptstadt Bregenz herausgegebenen Buch „Nationalsozialismus erinnern“. Für die musikalische Begleitung sorgte der Klarinettist Levent Ivov von der Musikschule Bregenz.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit der Gedenkgruppe Bregenz.
Im Rahmen der Eröffnung des Radwegs „Über die Grenze“ führte Florian Guggenberger mit dem Rad durch Bregenz. Stationen waren die ehemalige Gestapo-Zentrale und das Schweizer Konsulat in der Römerstraße, das ehemalige Gefängnis in der Oberstadt und die frühere Redaktion des Vorarlberger Tagblatts in der Kornmarktstraße.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz. Der Radweg „Über die Grenze“ ist ein Projekt des Jüdischen Museums Hohenems.
Radsternfahrt nach Hohenems: Am 3. Juli fand am Schlossplatz Hohenems die Eröffnung des Radwegs „Über die Grenze“ statt. An 52 Hörstationen entlang der Grenze zur Schweiz werden Fluchtgeschichten aus der Zeit von 1938 bis 1945 thematisiert. In Bregenz startete die Radtour mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Michael Ritsch und Kurzvorträgen über drei Bregenzer Fluchtgeschichten von Florian Guggenberger und Simone Prodolliet.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz. Der Radweg „Über die Grenze“ ist ein Projekt des Jüdischen Museums Hohenems.
Der Rundgang führte vom 2015 enthüllten Widerstandsmahnmal am Sparkassenplatz, wo die Schicksale von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern beleuchtet wurden, zum Kornmarktplatz, in der NS-Zeit Aufmarschplatz. Von dort ging es zur Gedenktafel an der Seekapelle, wo am Beispiel von Samuel Spindler und anderen die Verfolgung aus rassischen Gründen thematisiert wurde. Weiter führte der Rundgang zum Leutbühel, zum Geburtshaus der NS-Gegnerin Karoline Redler, dann in die Deuringstraße, zur Werkstatt des Wehrdienstverweigerers Ernst Volkmann, und zuletzt zur Gestapo-Zentrale in der Römerstraße, wo unzählige Menschen brutal verhört und gefoltert wurden.
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit erinnern.at.
Im Frühjahr 1945 scheiterten alle Versuche, Bregenz zur offenen Stadt erklären zu lassen. Nachdem mehrere französische Ultimaten, die Stadt kampflos zu übergeben, nicht erfüllt worden waren, wurde Bregenz am 1. Mai 1945 von französischen Truppen beschossen und bombardiert. Rund 80 Häuser standen am Abend nicht mehr. Wer setzte sich für die Rettung der Stadt ein? Wer war für die Zerstörungen verantwortlich? Wie verhielten sich führende Nationalsozialisten? Wie erging es der Bevölkerung? Welche Opfer waren zu beklagen? Stadtarchivar Thomas Klagian schilderte in seinem Vortrag im vorarlberg museum die letzten Kriegstage in Bregenz. Der Vortrag kann in voller Länge hier abgerufen werden.
Eine Veranstaltung der Gedenkgruppe Bregenz mit zahlreichen Kooperationspartnern.
Stadtarchiv
Bergmannstraße 6
6900 Bregenz
STADTARCHIV"Das Kriegsende 1945 in Bregenz"
Der Vortrag von Thomas Klagian kann hier in voller Länge abgerufen werden.