Stadttauben
In Bregenz können immer wieder Menschen beim Füttern von Tauben beobachtet werden. Aus Tierschutzgründen ist das Füttern nicht erforderlich, da das natürliche Nahrungsangebot in einer Stadt ganzjährig mehr als ausreichend ist. Durch das menschlich verursachte Überangebot verzichten die Tauben auf die natürliche Nahrungssuche und widmen sich verstärkt ihrer Vermehrung. Die Zahl der jährlichen Bruten und die Überlebensrate der Jungvögel steigen. Natürliche Fressfeinde sind kaum vorhanden, weshalb sich die Tauben schneller vermehren können.
Übergroße Taubenpopulationen können zu gesundheitlichen Gefährdungen für Mensch und Haustier führen. Der aggressive Taubenkot verursacht Schäden und Verschmutzungen an Gebäuden und Fassaden. Der finanzielle Aufwand für Reinigung und Schadensvermeidung, beispielsweise durch Netzgitter, ist für die Betroffenen groß. Darüber hinaus können verschiedene Krankheiten, zum Beispiel Salmonellen und gefährliche Keime, auf Menschen übertragen werden. Federn und Kotstaub können Allergien auslösen. Hinzu kommen Lärm- und Geruchsbelästigungen. Daher:
Seit der Stadtvertretungssitzung am 18. Oktober 2018 gibt es eine eigene Verordnung zur Verringerung des Taubenbestandes, in deren Mittelpunkt ein strenges Fütterungsverbot wildlebender Tauben steht. Zur Verordnung.
Weiterführende Informationen
- Merkblatt Stadttauben (382 KB)
Klimaschutz, Umwelt und Energie
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