Auch untere Rathausstraße wird neu gestaltet
Die Quartiersentwicklung Leutbühel beschäftigt die Stadt seit Jahren. 2018/19 wurden Römer- und Kirchstraße neu gestaltet, 2021/22 der Leutbühel selbst, die Maurachgasse, das Apothekergässele und die Deuringstraße. Der letzte Bauabschnitt seit Septem¬ber 2022 bis voraussichtlich Juni 2023 betrifft die Rathaus-, Anton-Schneider- und Bergmannstraße. Wie Bürgermeister Michael Ritsch mitteilte, wurde jetzt im Stadtrat am 24. Jänner noch eine Baufelderweiterung befürwortet.
Die Rede ist vom unteren Teil der Rathausstraße, der sich auf der Höhe des vorarlberg museum befindet. Auf der Grundlage von Plänen des Architekturbüros Wimmer-Armellini wird die Straße unter anderem durch eine Reihe von fünf Bäumen neu gestaltet. Auch der für Fußgängerzonen übliche gelbe Farbasphalt findet Verwendung und soll letztlich – ähnlich einer „Brücke zum See“ – über die Seestraße L202 zum Bahnübergang beim Milchpilz geführt werden. Dafür sind allerdings noch Gespräche mit dem Land als Straßenerhalter notwendig. Die Gesamtkosten für die Baufelderweiterung belaufen sich auf rund 340.000 Euro brutto.
„Die Neugestaltung von öffentlichem Raum hat immer zwei Aspekte. Am augenscheinlichsten sind die optischen Veränderungen an der Oberfläche, die eine Straße dort, wo früher Autos waren, für Fußgänger:innen attraktiver machen. Wie beim Baufeld in der unteren Rathausstraße geht es aber auch um die notwendige Leitungsinfrastruktur tief im Boden, ohne die unser gewohnt bequemes Leben nicht möglich wäre. Dieser Leitungsbau macht übrigens einen großen Teil der Kosten aus“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.
„Eine weitgehend Kfz-freie Kernzone entspricht dem aktuellen Trend in vielen Städten Europas und ist alles andere als ein ‚Schnellschuss‘. In Bregenz gingen der neuen Fußgängerzone viele Gespräche und intensive Planungen voraus. Und der Umbau der unteren Rathausstraße ist der noch fehlende ‚Lückenschluss‘ – sowohl bezüglich der Oberflächengestaltung als auch hinsichtlich der unterirdischen Leitungen für die Wasser- und Energieversorgung“, meinte Baustadtrat Robert Pockenauer.