Kranke Rosskastanie muss gefällt werden
Der Stadtrat hat die Fällung einer kranken Rosskastanie in den Seeanlagen genehmigt.
Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte, handelt es sich um einen ca. 100 Jahre alten Baum im nördlichen Bereich des Blumenmolos.
Der Stamm der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) weist seit längerer Zeit – vermutlich durch den Abbruch eines starken Astes – eine große Wunde auf, durch die sich der „Schuppige Porling“, ein holzzersetzender Pilz, ausbreiten konnte. Bei der letzten Bohrwiderstandsmessung im Jahr 2019 konnte nur mehr eine Restwandstärke von 18 cm festgestellt werden. Um für mehr Stabilität zu sorgen, wurde der Baum mehrfach eingekürzt, zuletzt 2022. Durch den stark frequentierten Standort ist die Sicherheitserwartung an das Gewächs sehr hoch. Aus Sicht der Fachleute ist die Bruchsicherheit nicht mehr in ausreichendem Maß gegeben.
Aus diesem Grund muss die alte Rosskastanie noch heuer bis auf eine Stammhöhe von 3 m abgetragen werden. Der Rest des Baumes soll als Habitat für Käfer und Vögel dienen. Außerdem ist geplant, die Bevölkerung durch eine entsprechende Beschilderung aufzuklären. Eine standortgerechte Ersatzpflanzung durch eine Traubeneiche ist bereits im Frühjahr 2023 erfolgt.
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