Bregenz baut SDG-Projekt aus
SDG ist die Abkürzung von „Sustainable Development Goals“ und bezeichnet in Summe 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, mit der die internationale Staatengemeinschaft bis Ende 2030 unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche verbessern will. Dabei geht es um Armutsbekämpfung, Gesundheitsversorgung, Frauengleichstellung und Maßnahmen gegen den Klimawandel. Bregenz hat sein Bekenntnis dazu durch den Stadtvertretungsbeschluss vom 14. Dezember 2021 abgegeben und seither mehrere Aktionen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit durchgeführt. Jetzt stand das Thema noch einmal auf der Tagesordnung des Stadtrates.
Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung am 24. Oktober berichtete, werde man die SDG-Bewusstseinskampagne weiter ausbauen. So soll im strategischen Konzept vor allem die Zielgruppe der Jugendlichen noch stärker als bisher in den Vordergrund rücken. Dazu ist eine Analyse und Aktivierungsstudie speziell mit jungen Menschen geplant. Außerdem will man sich auf das Internationale Symposium „Kindheit, Jugend und Gesellschaft“ konzentrieren, das in regelmäßigen Abständen vom Netzwerk „Welt der Kinder“ organisiert wird. Für die Weiterentwicklung des SDG-Projekts werden Kosten von 12.600 Euro veranschlagt.
„Die Zukunft gehört den Kindern und Jugendlichen von heute“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch am Rande des Beschlusses. „Das heißt aber auch, dass wir schon früh damit beginnen müssen, den Menschen klarzumachen, dass sie auf diesem Planeten nur dann eine Überlebenschance haben, wenn sie ihre beliebten Komfortzonen verlassen und vorhandene Ressourcen miteinander teilen. Auf der Erde werden schon bald mehr als neun Milliarden Menschen leben. Jede und jeder muss global denken und lokal handeln, damit ein gutes Leben für alle möglich ist.“
Und Stadträtin Veronika Marte meinte: „Ich freue mich sehr, dass die SDG’s nach der tollen Wanderausstellung ‚Friedensklima‘, der neu gestalteten Weltkarte, einer Rallye und zahlreichen weiteren Aktionen im vergangenen Jahr auch heuer wieder entsprechend Platz finden. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass wir als Stadt den jungen Menschen nachhaltige Entwicklungsziele näherbringen.“
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