Auf dem Foto sieht man den Bilgeribach mit einem Kran und einer Hochwasserpumpe daran. Es stehen Bauhof-Mitarbeiter in oranger und gelber Kleidung am Bach.
Hochwasserschutz © Stadt Bregenz

Schutzmaßnahmen: Hochwasserpumpen installiert

Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage hat die Landeshauptstadt Bregenz vorsorglich Hochwasserpumpen im Ufergebiet installiert. Bereits am 31. Mai wurde die Hochwasserpumpe am Achdamm eingeschaltet, am nächsten Tag die Pumpe am Bilgeribach aktiviert, und am 3. Juni wurden die Pumpen in den Seeanlagen installiert und in Betrieb genommen.

Durch die Inbetriebnahme der Hochwasserpumpen kann das Wasser kontrolliert abgeleitet werden, wodurch der normale Abfluss verstärkt wird. Mit Druck wird das Wasser in den See geleitet, um ein funktionstüchtiges Kanalnetz zu gewährleisten. Die Rezirkulationspumpen bieten bei einem drohenden Hochwasser einen Schutz bis zu einem Seepegel von 398,20 Meter, was dem sogenannten 100-jährigen Hochwasser entspricht und 38 Zentimeter mehr ist als beim Hochwasser 1999. Die Pumpe am Bilgeribach und jede der vier großen Pumpen in den Seeanlagen, die zwischen dem Hafen und dem Fischersteg platziert sind, können im Bedarfsfall 12.000 Liter Wasser pro Sekunde in den See befördern und entwässern so die Innenstadt und das gesamte Quartier Vorkloster. Somit können Überschwemmungen im Stadtgebiet vermieden werden.

Die Pumpen sind Teil eines umfassenden Hochwasserschutzkonzepts, das die Stadt entwickelt hat, um auf extreme Wetterereignisse bestens vorbereitet zu sein und die Sicherheit der Bürger:innen sowie die Stabilität der städtischen Infrastruktur zu gewährleisten. Außerdem wurden für den Objektschutz Wellenbrecher aufgestellt.

Maßnahmenvorsorge im Ernstfall

Um den Ernstfall möglichst unbeschadet bewältigen zu können, bedarf es zudem eigener Schutzvorkehrungen als Privatperson. Die Stadt Bregenz appelliert an die Bevölkerung, bekannte Gefahrenstellen unverzüglich zu beseitigen, um für zukünftige Hochwasserereignisse vorbereitet zu sein. Dazu zählen bauliche Maßnahmen wie beispielsweise der Einbau einer Rückstauklappe oder eines Pumpenschachtes, die Errichtung größerer Abflüsse oder Drainagen etc. Ebenso wird empfohlen, sich für den Ernstfall Sandsäcke oder Pumpen zuzulegen.

Die Checkliste für Hochwasser des Zivilschutzverbandes Vorarlberg bietet hilfreiche Empfehlungen für das richtige Vorgehen im Ernstfall. Weitere Informationen zu Schutzvorkehrungen erhalten Sie auf der Website des Zivilschutzverbandes Vorarlberg.

Hochwasserpumpe Seeanlagen

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