Rechnungsergebnis Leichte Erholung bei der „Manövriermasse“
Am 25. April hat die Bregenzer Stadtvertretung den Rechnungsabschluss für das vergangene Jahr genehmigt und beschlossen.
Demzufolge hat sich das Ergebnis aus dem „laufenden Betrieb“ oder, anders formuliert, die „Manövriermasse“ wie bereits 2022 erneut verbessert. Letztere lag 2023 mit rund 1,1 Millionen Euro im Plus. Im Vergleich zur vorsichtigen Kalkulation im Voranschlag hat sich sogar ein Plus von 6,4 Millionen Euro ergeben.
Bei den Investitionen in der Höhe von 60,5 Millionen Euro inklusive des außerbudgetären Aufwandes lag die Stadt knapp 23 % unter den veranschlagten Zielen, was im Wesentlichen auf die Verschiebung größerer Ausgaben auf das Folgejahr zurückzuführen war. Die beiden größten Einzelinvestitionen waren der Hallenbad-Neubau, für den 22,2 Millionen Euro ausgegeben wurden, sowie die dritte Baustufe beim Festspielhaus mit 17,9 Millionen Euro, gefolgt von der Fertigstellung der Pipeline (5,8 Millionen Euro) und der Quartiersentwicklung Leutbühel (2,5 Millionen Euro).
Trotz des positiven Resultats bei der „fortdauernden Gebarung“ rutschte das Gesamt-Netto-Ergebnis aufgrund der immensen Investitionen deutlich ins Minus. Der Saldo aus Schulden einschließlich der außerbudgetären Fremdfinanzierungen (Leasing) und Rücklagen betrug am 31. Dezember des Vorjahres rund 63,0 Millionen Euro.
Bürgermeister Michael Ritsch freut sich darüber, dass sich der „laufende Betrieb“ trotz geringerer Einnahmen bei Ertragsanteilen sowie Mehrausgaben für Zinsen, Personal etc. seit 2022 nachhaltig erholt, betont aber gleichzeitig: „Erstens wissen wir noch nicht, wie sich die diversen Krisen auf dem Globus weiter entwickeln und welchen Druck das auf uns ausüben wird. Zweitens steht uns auch in Zukunft in mehreren Bereichen ein erheblicher Investitionsbedarf ins Haus. Wir müssen also den eingeschlagenen Konsolidierungskurs unbedingt fortsetzen. Aber Bund und Land müssen uns das Wirtschaften auch durch entsprechende Entlastungsmaßnahmen leichter machen.“
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