Räumliches Leitbild für die Stadt
Das Büro Dietrich/Untertrifaller wird mit der Erstellung eines „Räumlichen Leitbildes für die Entwicklung von Bregenz“ beauftragt. So lautet der Beschluss des Stadtrates vom 12. Dezember 2017. Dies teilte Bürgermeister DI Markus Linhart nach der Sitzung mit.
Wie andere Kommunen spürt auch Bregenz einen immer stärkeren Druck in Richtung „verdichtetes Bauen“ – insbesondere in der Innenstadt. Dabei geht es zum einen um leistbaren und attraktiven Wohnraum für immer mehr Menschen, zum anderen müssen zentrale Lagen auch für die Wirtschaft attraktiv gestaltet werden. Vor diesem Hintergrund soll jetzt die genannte Architekten- und Ziviltechniker-GmbH im kommenden Jahr eine Potenzialanalyse erstellen und in einem weiteren Schritt ein Konzept mit Szenarien entwerfen, wo und wie sich Bregenz städtebaulich sinnvoll und sozial verträglich weiter entwickeln kann.
Eine Diskussion über Baunutzungszahlen und Gebäudehöhen in urbanen Lagen ist – nicht nur in Bregenz – schon länger im Gang. In diesem Zusammenhang rückt der Bürgermeister auch seine kürzliche Äußerung zum Thema „verdichtetes Bauen“ ins richtige Licht.
Linhart: „Wir spüren den Wunsch nach Verdichtung an diversen Stellen der Stadt ganz klar. Hier gibt es auch bereits mehrere Expertisen. Man darf das nur nicht auf Einzelprojekte begrenzen, sondern muss alle Außenräume und alle öffentlichen Flächen eines Quartiers in die Überlegungen mit einbeziehen.“ In diesem Sinn – so der Bürgermeister – sei auch seine Aussage zu verstehen, wonach „Verdichtung nicht unbedingt ein böses Wort“ sein müsse.