Jugendarbeit wird mit 930.000 Euro unterstützt
Der Stadtrat hat am 14. März finanzielle Förderungen für verschiedene Bereiche der Jugendarbeit in Bregenz beschlossen. Alles in allem ging es dabei um 930.000 Euro. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach Sitzung mit.
Der größte Anteil entfällt auf den neuen Verein „Offene Jugend- und Kulturarbeit Bregenz“ (OJKAB). Er schließt bekanntlich das Autonome Jugend- und Kulturzentrum Between und den Jugendtreff Westend unter einer Dachmarke zusammen und wird 2023 mit 602.000 Euro unterstützt. Außerdem wird das Eigenkapital der OJKAB um rund 40.000 Euro erhöht. Sie stammen aus der Liquidierung des Westend, das bereits vor gut einem Jahr wie vorgesehen aus dem Vereinsregister gelöscht wurde. Ähnliches wird auch mit dem Restkapital des Between geschehen, das Ende 2022 als Verein aufgelöst wurde.
Auch an das Jugendinformationszentrum „aha“ und an das Mädchenzentrum Amazone werden Förderungen in der Höhe von 107.000 Euro bzw. 88.300 Euro ausgezahlt. Für das Projekt „Lobby für deinen Lehrberuf“ gibt es 55.000 Euro, und die Neuauflage der „Young Art Generation“ am 1. Juli auf dem Kornmarktplatz wird mit 23.000 Euro unterstützt. Des Weiteren fließen Budgetmittel in diverse Vorhaben des städtischen Jugendservice wie zum Beispiel das Projekt „Sozialräumliche Orientierung“, das Samstagabend-Angebot „Chill ‘n‘ move“ und das Sozialprojekt „bre!ak“, bei dem sich junge Menschen in verschiedenen Institutionen engagieren und neben fachlichen auch soziale Kompetenzen erwerben können.
„Das Geld für die Jugendarbeit in Bregenz ist kein Geschenk, sondern – wenn man so will – vor allem Hilfe zur Selbsthilfe und eine wichtige Investition in die Zukunft. Junge Menschen werden in ihrer Freizeit ‚abgeholt‘ und in Zusammenarbeit mit Vereinen und Einrichtungen im Rahmen diverser Beteiligungsprojekte gefördert und gefordert. Das ist jeden Cent wert“, meinte Bürgermeister Michael Ritsch.
Und Stadträtin Veronika Marte sagte dazu: „Sinnvolle Jugendarbeit besteht aus einem ganzen Bündel an Maßnahmen, angefangen von der Jahressubvention für den Jugend-Dachverein OJKAB über das Lehrlings-Projekt Lobby bis hin zum Jugendbus, der uns nur wenige Euro im Jahr kostet. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass wir das System nach der schwierigen Corona-Zeit im Interesse der vielen jungen Menschen wieder hochfahren können.“