Großer Schritt für die Quartiersentwicklung Mariahilf
Bereits 2015 hat die Stadt damit begonnen, Wünsche der Bevölkerung und Expertenmeinungen für die Quartiersentwicklung im Stadtteil Mariahilf zu sammeln. Seither ging es in zahlreichen Sitzungen und Workshops um die Neugestaltung des öffentlichen Raumes, insbesondere der Mariahilfstraße, in der diverse Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, Freizeitflächen sowie Gastronomie-, Dienstleistungs- und Einkaufsangebote angesiedelt sind. Mit dem Projektbeschluss am 24. Oktober hat der Stadtrat jetzt schließlich einen großen Schritt gemacht. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mit.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Mariahilfstraße eine deutliche Beruhigung braucht, um sie für Verkehrsteilnehmende sicherer zu machen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Beschlossen wurde daher die Verordnung einer mehr als 300 m langen Begegnungszone, in der mit maximal 20 km/h gefahren werden darf. Es werden vier Bauminseln mit je drei Laubbäumen eingerichtet. Zwei zusätzliche Laubbäume wird es beim Spielplatz geben. Außerdem sind neben zwei Zickzacklinien für kurzfristige Halte- und Lademöglichkeiten auch drei Behindertenparkplätze sowie drei Fahrradabstellanlagen geplant. Alles in allem werden in die Neugestaltung rund 162.000 Euro brutto investiert.
„Wenn man sich den Zeithorizont vor Augen hält, ist die Quartiersentwicklung Mariahilf eine sehr lange Geschichte, in der wir jetzt aber ein gutes Stück weitergekommen sind. Viele Ideen und Anregungen der Bewohner:innen und Geschäftstreibenden sowie die Meinungen der Planenden zur Gestaltung der Mariahilfstraße haben in eine tragbare gemeinsame Lösung gemündet. Ich bin froh, dass dieses gewachsene Stadtteilzentrum durch diese Maßnahmen noch sicherer und benutzerfreundlicher wird“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.
Stadtrat Robert Pockenauer ergänzte: „Aufgrund ihres Charakters als zentraler Ort des Stadtteiles ist die Mariahilfstraße ein sehr sensibler öffentlicher Raum. Die Einrichtung einer durchgehenden Begegnungszone laut StVO samt neuer Oberflächengestaltung durch Bäume, Radabstellanlagen, Markierungen etc. und die damit verbundene Verkehrsberuhigung ist der erste Schritt im noch laufenden Prozess der Quartiersentwicklung. Jetzt gilt es, im weiteren Austausch mit Kirche und Bevölkerung das Gesamtkonzept weiterzuentwickeln und die Planung schnellstmöglich abzuschließen. Der vorliegende und beschlossene Plan ist der erste Schritt für die Vision eines lebenswerten Quartiers.“
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