Flächendeckendes Verkehrsberuhigungskonzept
In der Landeshauptstadt werden seit geraumer Zeit in einzelnen Wohnquartieren, vor Kindergärten und Schulen, aber auch anderswo Verkehrsberuhigungsmaßnahmen umgesetzt, die zuvor von der Abteilung Mobilitätsservice und Stadtentwicklung erarbeitet wurden. Damit diese Maßnahmen aber keine Insellösungen ohne gemeinsamen Kontext bleiben, soll es in absehbarer Zeit auch ein gesamtstädtisches Konzept dafür geben.
Oberstes Ziel ist es, einerseits den besonderen Ansprüchen von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden und andererseits die Sicherheit aller flächendeckend zu gewährleisten. Dies teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach der Stadtratssitzung am 8. November mit.
„In das Papier, das wir gemeinsam mit externen Fachleuten erarbeiten wollen, müssen natürlich auch die bereits vorhandenen Leitbilder Eingang finden“, betonte der Bürgermeister. „Die daraus entstehende gesamtheitliche Betrachtungsweise soll es uns schließlich erleichtern, die strategisch richtigen Schritte zu setzen, damit insbesondere der Raum vor Kindergärten und Bildungseinrichtungen, darüber hinaus aber auch der gesamte dicht besiedelte Wohn- und Lebensraum für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden noch sicherer wird.“
Und der zuständige Stadtrat Robert Pockenauer ergänzte: „In den vergangenen Jahren wurde an diversen Stellen mit Bodenmarkierungen, Beschilderungen, Fahrbahnverengungen, Bring- und Holzonen etc. bereits einiges erreicht. Die Gesamtsituation muss aber ausführlich analysiert werden, damit weitere abgestimmte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geplant und umgesetzt werden können.“
Die Kosten für den gesamtstädtischen Leitfaden dürften mit jenen des bereits erstellten Fuß- und Radverkehrskonzepts vergleichbar sein. Nächste Schritte sind die Einholung von Angeboten von erfahrenen Fachleuten und die Sicherstellung der notwendigen budgetären Mittel im Voranschlag für das kommende Jahr.