Bregenz bekommt erstmals „Wickelboards“
Schon bald soll es auf drei Spielplätzen in der Landeshauptstadt ein Infrastrukturelement geben, das man landauf, landab bislang vergebens sucht, aber durchaus bedürfnisorientiert ist: sogenannte „Wickelboards“. Wie Bürgermeister Michael Ritsch mitteilte, habe sich der Stadtrat am 5. Dezember dafür ausgesprochen.
Wickelboards erleichtern es Eltern, Säuglinge im öffentlichen Raum mit frischen Windeln zu versorgen. Sie bieten eine sichere Liegeposition für das Kind, Seitenwände schützen die Intimsphäre, und ein Dach bietet Schutz vor der Sonne oder Witterungseinflüssen. Vorerst sind die neuen Einrichtungen für die Spielplätze Weidach, Schachen und am See vorgesehen. Die Wickelboards sollen dort in der Nähe von Abfallbehältern platziert werden, oder man schafft Möglichkeiten, gebrauchte Windeln zu entsorgen, falls Mülleimer fehlen. Die Kosten, die der Stadt für die Neuerung entstehen, belaufen sich auf 15.300 Euro.
„Bregenz ist eine kinder- und familienfreundliche Stadt. Wichtig ist, dass wir das Ohr weiterhin bei den Betroffenen haben und genau hinhören, wo deren Bedürfnisse liegen. Die ‚Wickelboards‘ sind ein Ausdruck dafür und tragen mit dazu bei, dass auch die Bedürfnisse der Kleinsten beachtet werden“, sagte Familienstadträtin Eveline Miessgang.