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Energiemasterplan

Bregenz auf dem Weg zur Energieautonomie 2050. Um auf diesem zielgerichteten Pfad zu bleiben, müssen diverse Parameter des Klimaschutzes permanent stadtübergreifend im Auge behalten werden. Das ist der Sinn und Zweck des Energiemasterplanes, der die städtische Raumentwicklung im Hinblick auf ihre Energiewirksamkeit beschreibt.

Dieses Planungsinstrument analysiert neben dem Verbrauch, der Verteilung und Produktion von Energie unter anderem die Effekte von Bebauungs- und Bevölkerungsdichten, Wohnungsgrößen, Leerständen etc. oder auch die Entfernungen zu Nahversorgungseinrichtungen, Haltestellen des öffentlichen Verkehrs usw. Vereinfacht ausgedrückt, setzt der Energiemasterplan Energieverbrauch und -produktion in Relation zu den vorhandenen oder künftigen räumlichen Strukturen.

Anhand von 20 Indikatoren werden eigene Stadtteilprofile erstellt, die das jeweilige Gebiet hinsichtlich Gebäude- und Siedlungsstruktur, technischer Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität und Grundversorgung mit anderen Stadtteilen bzw. definierten Zielwerten vergleichen. So lässt sich zum Beispiel anhand des Energieverbrauchs oder der CO₂-Emissionen der Grad der Zielerreichung im Hinblick auf die Energieautonomie in 30 Jahren beschreiben.

Die Ergebnisse des Energiemasterplanes sind vollumfänglich im System der städtischen Geoinformation (GIS) abgebildet, wodurch sich mit geringem Aufwand auf den kleinsten Quartiersebenen Detailanalysen anstellen lassen.

Bregenz ist auch eine der Pilotgemeinden im Wärmeplan Rheintal, der derzeit im Auftrag des Landes ausgearbeitet wird. Dabei werden potentielle Fernwärmegebiete räumlich definiert und mögliche Pfade zum Ausstieg aus der fossilen Raumwärmeversorgung aufgezeigt.

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