Bei Fragen und Problemen: „Mülltelefon“

Gut drei Wochen ist es jetzt her, dass die Sammlung von Verpackungskunststoff in der Landeshauptstadt Bregenz flächendeckend auf den „Gelben Sack“ umgestellt wurde. 

Alle Haushalte haben ein Kontingent an solchen Säcken erhalten. Sollte dies in einigen Fällen nicht wie vorgesehen geschehen sein, lässt sich dieses Problem jedoch leicht lösen. Im Bauhof, Druckergasse 5, oder im Bürgerservice, Belruptstraße 1, kann man solche Gratis-Säcke abholen. Dies gilt auch dann, falls das zugestellte Kontingent nicht ausreicht. Container für Plastikabfälle bei den Altstoffsammelzentren gibt es jedoch keine mehr.

Einheitliches System im Land

Bregenz ist die letzte Gemeinde Vorarlbergs, die anstelle eines Bringsystems auf das Holsystem mit „Gelben Säcken“ umgestellt hat. Überall sonst ist dies längst geschehen und hat schon nach einer kurzen Umgewöhnungsphase bestens funktioniert.

In unserer Stadt ist man aber – und das ganz ohne Erhöhung der Müllgebühr – noch einen Schritt weiter gegangen. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden wird der Kunststoffabfall hier nicht monatlich, sondern sogar 14-tägig abgeholt. Bitte, diesbezüglich den zugesandten städtischen Abfuhrkalender, beachten, der auch unter www.bregenz.gv.at/abfallberatung zu finden ist. Er erklärt, an welchem Tag welche Straße mit der Abholung an der Reihe ist. Stellen Sie den „Gelben Sack“ am Morgen des Abholtages bis spätestens 6 Uhr und nicht früher als um 19 Uhr des Vorabends für das Abholen bereit!

Entsorgung erleichtert / Startprobleme normal 

Der größte Vorteil für die Bevölkerung besteht darin, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Gänge und Fahrten zu öffentlichen Sammelstellen ersparen, wenn sie Verpackungskunststoff entsorgen wollen. Natürlich tauchen in der Umstellungsphase Fragen auf. So wurde die Kritik geäußert, der normale „Gelbe Sack“ (110 l) sei für kleinere Haushalte zu groß. Die Stadt hat darauf aber umgehend reagiert und bietet über den Bauhof auch 60-Liter-Säcke an.

Des Weiteren ist – hauptsächlich bei Personen in Wohnanlagen – die Unklarheit entstanden, wo sie den Plastikabfall bis zur Abholung lagern sollen. Auch hier sucht die Stadt in Zusammen­arbeit mit den Hausverwaltungen nach individuellen Lösungen. Dafür braucht es nur ein wenig Geduld. Einiges wurde jedoch schon erreicht.

Von manchen wird auch die Befürchtung geteilt, dass durch den Sackinhalt während des Sammelns und der vorübergehenden Lagerung im Wohnumfeld unangenehme Gerüche entstehen könnten. Diesbezüglich wird nicht nur empfohlen, Milchtüten etc. zusammenzu­drücken bzw. gleichartigen Abfall wie Joghurtbecher usw. ineinanderzustapeln, um Platz zu sparen. Wer den Verpackungskunststoff mit ein wenig Wasser ausspült, vermeidet von vorneherein Geruchsbildung!

Die Stadt hofft natürlich auch darauf, dass die Altstoffsammelzentren durch die Umstellung auf das Holsystem weniger überfüllt sind und leichter gereinigt werden können. Dass das momen­tan noch nicht überall funktioniert, ist ebenfalls der Umstellungsphase geschuldet. Der Bauhof ist aber stets bemüht, die Sammelstellen so sauber wie möglich zu halten.

Nicht alles gehört in den „Gelben Sack“

Wichtig ist auch, den richtigen Abfall in die Säcke zu geben. Sie sind z. B. gedacht für Ver­packungen aus Kunststoff, Joghurtbecher, Vakuumverpackungen für Chips etc., Getränke­kartons wie Tetra Paks, Tragetaschen, Verpackungsfolien, Kunststoffflaschen und -kanister, leere Medikamentenverpackungen oder Füllmaterial aus Styropor (z. B. Flocken).

Auf keinen Fall sollten Sie Spielzeug, CDs oder DVDs, Rohre und Schläuche, Haushaltswaren, Gartenmöbel, Styropor, das bei Bauarbeiten verwendet wird, oder Abdeckfolien und dergleichen in einen „Gelben Sack“ geben. Richtiges Trennen und Sammeln ist für das spätere Recycling von entscheidender Bedeutung.

Mülltelefon

Haben Sie noch Fragen, oder brauchen Sie Hilfe bei der Lösung von Problemen? Dann wenden Sie sich an das „Mülltelefon“ im städtischen Bauhof, Druckergasse 5. Unter 410-1344 steht man Ihnen von Montag bis Freitag, 8 bis 11.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr, sowie samstags von 8 bis 11.45 Uhr gerne mit Rat und Tat zur Seite. Oder schicken Sie eine E-Mail an bauhof(at)bregenz.at. Infos gibt‘s auch unter www.bregenz.gv.at/abfallberatung.

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