Gegen Diskriminierung und Gewalt im öffentlichen Raum

Die Stadtpolitik der Landeshauptstadt Bregenz zeigt sich betroffen anlässlich der Übergriffe auf zwei transgender Menschen, die sich an der Gemeindegrenze zwischen Bregenz und Hard am Freitag, 30. Juli 2021, ereignet haben.

Bürgermeister Michael Ritsch und Vizebürgermeisterin Sandra Schoch distanzieren sich ausdrücklich und verurteilen Gewalttaten gegen LGBTIQ+ Menschen aufs Schärfste. Bregenz steht für eine tolerante, vielfältige und respektvolle Gesellschaft und stellt sich gegen Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität oder Geschlechtsausdruck.

LGBTIQ+ Menschen sind immer noch in deutlich erhöhtem Maße Diskriminierung und Gewalt im öffentlichen Raum ausgesetzt. Viele von ihnen nutzen Strategien der Unsichtbarkeit und schränken sich dabei selbst in ihrer Freiheit ein, um Übergriffe zu umgehen. Das belegen nicht nur zahlreiche Studien, sondern dies war auch eine Erkenntnis des LGBTIQ+ Beteiligungsprozesses der Dienstelle Frauen, Gleichstellung, LGBTIQ+ und Integration. Die Stadt Bregenz möchte deshalb in Zukunft gezielt Maßnahmen gegen diese Formen von Gewalt und Abwertung gegenüber queeren Personen treffen.

„Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist nicht alleinige Aufgabe der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Sicherheitsbehörden, sondern ist vor allem abhängig von einem respektvollen gesellschaftlichen Klima. Mit unserem neu eingerichteten Fachbereich möchten wir hier in Zukunft stärker Sensibilisierungsprojekte unterstützen, damit das gelingt“, ist Sandra Schoch, Vizebürgermeisterin und zuständige Stadträtin für LGBTIQ+-Themen, überzeugt. Des Weiteren sind sichere Treffpunkte für queere Menschen nach wie vor notwendig. Dazu zählt in Vorarlberg s’freiräumle des Vereins GoWest, an dem sich Trans* und Inter* Menschen regelmäßig treffen. Die Stadtpolitik dankt allen Vorarlberger LGBTIQ+ Organisationen, die sich seit Jahren für die Akzeptanz einer vielfältigen Gesellschaft engagieren und einsetzen.

Auch der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch meldet sich in einer ersten Stellungnahme klar zu Wort: „Die Landeshauptstadt verurteilt diese hasserfüllte Tat zutiefst und spricht den Betroffenen ihre Solidarität aus. Gewalt ist niemals zu dulden. Erst recht dann nicht, wenn sie aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität, Hautfarbe oder Herkunft verübt wird. Umso deutlicher zeigt sich, wie wichtig unsere Arbeit in diesem Bereich ist, sei es mit unserer neu geschaffenen Dienststelle für LGBTIQ+ oder durch sichtbare Zeichen in der Öffentlichkeit.

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