Videoclip zum Nachdenken

Zusammen mit dem Land, dem Landesschulrat, der Initiative „Sicheres Vorarlberg“ und dem plan-b-Mobilitätsmanagement ist die Landeshauptstadt Bregenz derzeit an einem Projekt beteiligt, das den sicheren Schulweg mit weniger Autos vor den Unterrichtsstätten in den Mittelpunkt stellt. 

Einer Untersuchung zufolge kommen zwar 88 % der Sechs- bis Zwölfjährigen zu Fuß, mit Öffis oder Spielgeräten wie Rollern, Scootern, Skateboards etc. zur Schule, aber es sind immerhin noch 12 %, die hauptsächlich von ihren Eltern mit Autos vor die Unterrichtsstätte gefahren werden. Bei einer durchschnittlichen Schule mit 300 Kindern bedeutet das, dass morgens kurz vor Unterrichtsbeginn 30 bis 40 Autos vor der dem Eingang halten, für Chaos und Gefahr sorgen.

Bregenz ist jetzt diesbezüglich mit gutem Beispiel vorangegangen und hat vor der neu eröffneten Schule Schendlingen einen sogenannten „Gut-Geh-Raum“ mit einem Kfz-Fahrverbot an Werktagen von 7.15 bis 17 Uhr eingerichtet (Bild). Außerdem wurde zur Sensibilisierung unter dem Titel „Man will ja nur das Beste für sein Kind“ ein pointierter Kurzfilm erstellt, der auf YouTube abrufbar ist und betroffene Eltern auf heitere Art zum Nachdenken anregen soll.

Mit dem Thema „Selbstständig zur Schule“ beschäftigen sich in diesem Schuljahr neben der Volksschule Schendlingen übrigens auch noch die  Volksschulen Lauterach-Unterfeld und Hard-Mittelweiherburg. Und als „Bewegte Schule“ ohne Elterntaxis zertifiziert ist auch die Volksschule Andelsbuch.

Last but not least wurde in einer Kooperation des Landesschulrates mit der Initiative „Sicheres Vorarlberg“ ein eigener Ideenwettbewerb für Pflichtschulen ins Leben gerufen. Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern sollen zusammen mit anderen Schulen, den Gemeinden, der Polizei und sonstigen Einrichtungen kreative, innovative, vielleicht auch humorvolle, vor allem aber überzeugende Projekte durchführen, damit die Problematik des zunehmenden Verkehrschaos vor den Bildungseinrichtungen aufgezeigt wird.

Man darf jedenfalls schon gespannt sein. Alle eingereichten Projekte werden zu einem späteren Zeitpunkt - sozusagen zur Nachahmung -  auf einer eigenen Plattform präsentiert.

zurück zur Übersicht