Aufklärungsaktion Schutz an Zebrastreifen und Radüberfahrten
Sicherheit geht vor

Sicherheit geht vor - Aktion des Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Stadt

Um auf den Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer/innen an Zebrastreifen und Radüberfahrten aufmerksam zu machen, führt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) an neuralgischen Punkten in Österreichs Städten und Gemeinden Aufklärungsaktionen durch. Eine solche gab es in der letzten Ferienwoche auch in Bregenz. 

Aufklärung mit Tafeln
Junge Studenten unter der Leitung von KfV-Mitarbeiterin Gabriele Zunegg motivierten die Verkehrsteilnehmer/innen an verschiedenen Stellen frühmorgens, mittags und nachmittags mit eigens erstellten Tafeln zum richtigen Verhalten. Dabei wurden vor allem die in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegten Vorrangregeln in Erinnerung gerufen.

Bürgermeister DI Markus Linhart, Vizebürgermeisterin Sandra Schoch, Stadtpolizei-Kommandant Karl-Heinz Wüschner und Stadtpolizist Michael Pupovac machten sich am Morgen des 7. September beim Bregenzer Bahnhof selbst ein Bild von den Aktivitäten, die noch mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit gegenseitiger Rücksichtnahme wecken sollen.

Gefahrenquelle „Straßenquerung“

Sowohl das KfV als auch die Stadt wissen, wovon sie sprechen, zumal in Österreich rund 25 % aller Unfälle mit Fußgängerinnen und Fußgängern im Bereich von Schutzwegen passieren. Und auch für Radfahrer/innen stellt die Straßenquerung eine Gefahrenquelle dar. Die Statistik sagt, dass zumindest jede/r achte Verletzte und jede/r 12. Tote im Straßenverkehr mit dem Fahrrad unterwegs war.

Stadt selbst auch aktiv
Linhart und Schoch wiesen in diesem Zusammenhang auch auf die Bemühungen der Stadt hin, die Sicherheit im Fuß- und Radverkehr durch Präventionsmaßnahmen zu erhöhen. Den theoretischen Background dazu liefert das 2014 fertiggestellte Generalverkehrskonzept, in dem ein Schwerpunkt die besondere Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer/innen ist. Aber auch diverse Einzelaktionen helfen mit, Unfälle mit Kindern und anderen Personen zu vermeiden.

Von der Verkehrserziehung 
bis zur Fahrradprüfung
Landesweit viel Beachtung genießt die Verkehrserziehung, die die Städtische Sicherheitswache seit Jahren in allen Kindergärten macht. Jede Gruppe wird einmal pro Jahr jeweils einen Vormittag lang von zwei Beamten besucht und unterrichtet. Anschließend gibt‘s zur besseren Sichtbarkeit der Kinder bei schlechter Witterung für alle kostenlos reflektierende Bänder. Die Stadt verkauft solche Reflektorstreifen zum Tragen in der Dämmerung und bei Nacht übrigens auf Wunsch auch an andere Bürger/innen zum günstigen Selbstkostenpreis von einem Euro pro Stück. Zu den städtischen Maßnahmen zählt auch die Aktion „Kinderzügle“, bei der Mädchen und Buben im Dienste der Sicherheit „im Pulk“ gemeinsam von A nach B gebracht werden. Und schließlich hat es sich die Stadtpolizei zur Aufgabe gemacht, alle Fahrradprüfungen gemäß § 65 Abs. 2 StVO in den vierten Volksschulklassen in Bregenz durchzuführen.

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