Jugendliche im Workout-Platz Strabonstraße, © Landeshauptstadt Bregenz

Rund 800.000 Euro für die Jugend

Nach der Neugründung des Vereins „Offene Jugend- und Kulturarbeit Bre­genz“ (OJKAB) nahm dieser am 1. Jänner 2020 unter der Geschäftsführung von Zeljko Bilic die Arbeit auf. Zwischenzeitlich wurde unter der Mitwirkung der Fachhochschule Vorarlberg auch ein inhaltliches Konzept erarbeitet, mit dem das Autonome Jugend- und Kulturzentrum Between und der Jugendtreff Westend unter einer organisatorischen Dachmarke zusammenarbeiten und so den Bedürfnissen junger Menschen in Bregenz leichter und stärker Rechnung tragen kön­nen.

An den Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße und in der Siedlung an der Ach ändert sich gegenwärtig nichts. Im Corona-Jahr 2020 gab es seitens der OJKAB aber vor allem digitale Angebote. Darüber hinaus war man immer wieder mit mobilen Teams in den Bregenzer Stadt­teilen unterwegs und führte in dringenden Fällen auch Beratungsgespräche im Einzelsetting.

Die OJKAB stand auch im Mittelpunkt des Stadtrates am 23. Februar, in dem es unter anderem um finanzielle Förderungen für die Jugendarbeit ging. Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte, erhalte der Verein für das laufende Kalenderjahr 600.000 Euro. Daneben beschäftigte sich der Stadtrat auch mit weiteren wichtigen Jugendeinrichtungen in Bregenz und sprach ihnen für ihre Arbeit in diesem Jahr hohe Fördersummen zu. So etwa erhält das Mädchenzentrum Amazone 72.900 Euro und das Jugendinformationszentrum „aha“ knapp 100.000 Euro.

Genehmigt wurden darüber hinaus die Abgangsdeckungsbeiträge für stadteigene Projekte. An erster Stelle steht hier das Kunst- und Kulturevent „Young Art Generation“, das im Juni 2021 zum fünften Mal auf dem Bregenzer Kornmarktplatz über die Bühne geht. Dafür wurde ein Budgetrahmen von 20.000 Euro beschlossen. Weitere Gelder fließen in das Projekt „Sozialräumliche Orientierung“, in das Samstagabend-Angebot „Chill `n´ move“ oder in das Jugendsozialprojekt „bre!ak“. Außerdem erhalten Bregenzer Jugendorganisationen einen Zuschuss für die Anmietung eines Busses für sportliche Freizeitgestaltung udgl.

„Ich bin froh, dass wir mit der „Offenen Jugend- und Kulturarbeit Bregenz-OJKAB“ einen guten Neustart hingelegt haben. Die Weiterentwicklung der Jugendarbeit und die Arbeit mit den Jugendlichen steht für mich auf der Prioritätenliste ganz oben. Auch das duale Bildungssystem bzw. die Lehre ist wichtiger denn je. Ein besonderes Augenmerk müssen wir, speziell in Bregenz, den nichterwerbstätigen Jugendlichen – sogenannte ´NEETs´ – zukommen lassen“, so Veronika Marte, Stadträtin für Jugend, Internationale Angelegenheiten und Städtepartnerschaft.

 

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