Diese Abbildung zeigt das Modell der Mobilitätsdrehscheibe.
Mobilitätsdrehscheibe © Gnädinger Modellbau

Mobilitätsdrehscheibe "Bahnhof"

Bis 2030 will die ÖBB-Infrastruktur AG neun Bahnhöfe bzw. Haltestellen modernisieren. Ein Meilenstein in diesem Konzept ist der Bregenzer Bahnhof, von dem in den vergangenen Wochen in den Medien und darüber hinaus viel die Rede war.

Zu den Fakten: Der heutige Bahnhof wurde 1989 in Betrieb genommen. Fast alle sind sich darin einig: Er ist sehr sanierungsbedürftig, funktional verbesserungswürdig, zu groß, zu hässlich etc.
2021 und in den Folgejahren soll daher an seiner Stelle ein neues Aufnahmegebäude samt angegliedertem ÖPNV-Terminal entstehen. Rund 77 Millionen Euro hat die ÖBB-Infrastruktur AG für ihr Projekt veranschlagt. Das Land Vorarlberg als Projektpartner hat die Finanzierungsvereinbarung bereits genehmigt.

In der vergangenen Woche erhielt diese jetzt auch in der Bregenzer Stadtvertretung eine mehrheitliche Zustimmung. Die darin enthaltene Kostenbeteiligung der Stadt beträgt rund 14 Millionen Euro. Bürgermeister Markus Linhart: "Die zentrale Aufgabe dieses Ortes ist ein funktionierender Mobilitätsknoten. Das nun vorliegende Projekt wurde hinsichtlich der Verkehrsführung im Zuge der Masterplanerstellung für die Stadtentwicklung ausführlich geprüft, diskutiert und öffentlich dargelegt. Nach über zehnjähriger Planung von ÖBB, Land und Stadt stellt die gemeinsame Finanzierung den entscheidenden Schritt für einen neuen Bahnhof dar. Wir haben jahrelang geprüft und alle Varianten diskutiert. Auf dieser Grundlage konnte die Entscheidung gefällt werden."

Das vom Büro Dietrich/Untertrifaller Architekten ausgearbeitete  Gesamtprojekt umfasst zahlreiche Einzelmaßnahmen. So werden zum Beispiel Bahnsteige modernisiert und attraktiviert sowie eine völlig neue Fußgängerunterführung errichtet. Lifte und Fahrtreppen sollen den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen sicherstellen. Im Zentrum des Projekts steht ein neues Aufnahmegebäude, um den Zugang zur Bahn noch freundlicher zu gestalten. Vergleicht man es mit dem bestehenden Bauwerk, ist es als schlankes Reisezentrum konzipiert. Sowohl stadt- als auch seeseitig entstehen erweiterte Bike-&-Ride-Anlagen. Im Zuge des Umbaus werden die Gleisanlagen und Weichen im Bahnhofsbereich erneuert. Und auch die bestehende Fußgängerunterführung bei der Hypo-Bank wird umgestaltet, barrierefrei ausgeführt und somit attraktiver. Die Österreichischen Bundesbahnen, aber auch Land und Stadt, sind überzeugt davon, dass durch die Summe an Baumaßnahmen die Entstehung eines modernen und zukunftsweisenden Knotenpunkts für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in Bregenz gewährleistet ist.

Ausstellung und Info:
Noch an sechs Terminen kann man sich eingehender über das Projekt des Bahnhof-Neubaus informieren. Dr. Bernhard Fink, Leiter der städtischen Abteilung für Planung und Bau, wird für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen. Außerdem kann man das Modell genauer unter die Lupe nehmen.

Ort und Termine:
Rathaus Bregenz (Foyer)
Freitag, 21. Juni, 16 – 17.30 Uhr
Montag, 24. Juni, 17.30 – 19 Uhr
Freitag, 28. Juni, 16 – 17.30 Uhr
Montag, 1. Juli, 17.30 – 19 Uhr
Freitag, 5. Juli, 16 – 17.30 Uhr
Montag, 8. Juli, 17.30 – 19 Uhr

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