Diese Abbildung zeigt das Modell für die Mobilitätsdrehscheibe.
Modell der Mobilitätsdrehscheibe © Dietrich / Untertrifaller

Mobilitätsdrehscheibe

Nach jahrelangen Planungen hat die Stadt im Juli des Vorjahres dem Grundsatz nach beschlossen, gemeinsam mit ÖBB und Land anstelle des alten Bahnhofes eine neue, moderne Mobilitätsdrehscheibe für Bregenz zu realisieren. In der Stadtvertretungssitzung am 27. Februar wurde jetzt auf dieser Basis auch einer Planungsvereinbarung zugestimmt.

In ihr werden Finanzierungsdetails und zeitlich-organisatorische Fragen rund um das Vorhaben geregelt. Damit kann es auch für die Projekte "Seestadt" und "Seequartier" weitergehen.

Gebaut werden soll die neue Mobilitätsdrehscheibe nach den Plänen des Architekturbüros Dietrich/Untertrifaller. Sie sehen neben einem neuen Aufnahmegebäude und einem ÖPNV-Terminal eine neue Fußgängerunterführung sowie moderne Bahnsteige vor, die durch Lifte und Fahrtreppen barrierefrei erschlossen werden. Auch die Gleisanlagen werden erneuert. Sowohl stadt- als auch seeseitig sind erweiterte Bike-&-Ride-Anlagen geplant. Und die bestehende Fußgängerunterführung bei der Hypo-Bank wird ebenfalls neu gestaltet. Die gesamten Planungskosten belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro netto. Davon trägt die Stadt 600.000 Euro.

Baulich umgesetzt werden soll das Projekt in einem mehrjährigen Prozess mit ersten Schritten 2021. Bis zur Fertigstellung werden dann in Summe rund 77 Millionen Euro investiert. Davon übernehmen die ÖBB Infrastruktur AG 47,6 Millionen Euro, das Land Vorarlberg 14,7 Millionen Euro und die Landeshauptstadt Bregenz 14,4 Millionen Euro. Knapp 600.000 Euro steuert die Seequartier Projekt GmbH bei.

Wie dringend Bregenz einen modernen ÖPNV-Knotenpunkt braucht, geht aus einer Untersuchung hervor. Sie prognostiziert für den Standort ab 2025 aufgrund der absehbaren Entwicklungen im Tagesdurchschnitt zwischen 8.000 und 20.000 Fahrgäste.

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