In dieser Abbildung sind Kinder des Waldkindergartens zu sehen, welche im Wald spielen.
Waldkindergarten © Udo Mittelberger

Hohe Auszeichnung

Seit 2012 werden Vorarlberger Gemeinden, die Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen und am Programm „familieplus“ teilnehmen, vom Land mit einem abgestuften Gütesiegel ausgezeichnet.

Inzwischen sind 18 Kommunen und weitere 24 aus der Region Bregenzerwald bei dem Benchmarking dabei. Seit drei Jahren nimmt auch die Landeshauptstadt Bregenz daran teil. Und sie war jetzt gleich bei ihrer allerersten Zertifizierung äußerst erfolgreich.

865 von 1.000 möglichen Punkten, die von einer Fachkommission vergeben werden, bedeuten ergo einen Umsetzungsgrad bei familienfreundlichen Maßnahmen von 86,5 %. Damit erreichte die Stadt bei ihrem erstmaligen Antreten gleich die fünfte und damit höchste Stufe. Die offizielle Übergabe der Auszeichnung durch das Land erfolgt Corona-bedingt zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Fachleute von „familieplus“ bewerten nicht einfach nur die vorhandenen Dienstleistungen, Aktivitäten und Projekte einer Stadt oder Gemeinde. Der erste Schritt nach der Teilnahme am Prozess ist eine extern begleitete Standortbestimmung. Nach dieser Ist-Analyse erfolgt eine auf die jeweilige Kommune zugeschnittene Soll-Planung, die verschiedenste Handlungsfelder umfasst.

Bregenz punktete bei der Erst-Zertifizierung insbesondere mit hochwertiger Kinderbetreuung, vielfältigen Bildungseinrichtungen, diversen Serviceleistungen, den städtischen Freiräumen, einem familienfreundlichen Radwegenetz etc. Positiv bewertete die Kommission auch die Einbindung der Bevölkerung bei Stadtteilkonferenzen, Quartiersentwicklungen und beim Generationendialog. Die autofreie Zone vor der neuen Schule Schendlingen – der sogenannte „Gut-Geh-Raum“ – wurde sogar als Vorzeigeprojekt für mehr Lebensqualität eingestuft. Er wurde in der Vergangenheit schon mehrfach ausgezeichnet.

Mehr Lebensqualität für Kinder, Jugendliche, Familien: Das wird in Bregenz schon seit Langem großgeschrieben. Bereits Mitte der 1990er-Jahre hat sich die Stadt am Vorläuferprogramm von „familieplus“, der „Familiengerechten Gemeinde, beteiligt. Doch nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden könnte. Deshalb soll das Engagement auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Infos zu "familieplus" gibts auch hier.

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