Das Bild zeigt eine Luftaufnahme des Geländes an der Weidachstraße mit dem Rendering des geplanten Biomasse-Heizkraftwerks der Nahwärme Weidach GmbH.
Nahwärme-Heizkraftwerk Weidach (© VIW VKW)

Erster Schritt zum Nahwärme-Anschluss

Derzeit wird im Ortsteil Weidach ein großes Biomasse-Heizkraftwerk gebaut, das ab 2025 jährlich rund 19.000 MWh Energie für Heizung und Warmwasser liefern soll. Betrieben wird es von der Nahwärme Weidach GmbH und somit von der Illwerke-VKW-Gruppe, den Bregenzer Stadtwerken und der Marktgemeinde Wolfurt. Das zum Kraftwerk gehörende Hochtemperatur-Wärmeverteilernetz stand jetzt auf der Tagesordnung des Stadtrates am 28. Mai.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte, habe man der Betreibergesellschaft die Genehmigung erteilt, die notwendigen Leitungen für die Wärmelieferung unterhalb städtischer Verkehrsflächen zu errichten. Außerdem wollen die Illwerke VKW AG und die Vorarlberg Netz GmbH im Zuge des Projekts auch Glasfaser- und Stromkabel verlegen. Die Pläne für das neue Kraftwerk sehen in der Ausbaustufe I ein 15 km langes Verteilernetz vor, an das ca. 250 Objekte in Bregenz und Wolfurt angeschlossen sind.

Ebenfalls beschlossen wurde, dass zunächst das Sozialzentrum und die Schule Weidach sowie das Wohnhaus Gallusstraße 46 (Weinschlössle) mit Wärme versorgt werden. Die Anschlusskosten und der Aufwand für die Umrüstung der Heizungen in den genannten Objekten belaufen sich auf ca. 350.000 Euro brutto. Die Stadt rechnet jedoch mit Fördermitteln des Bundes in der Höhe von mindestens 100.000 Euro.

„Wir wollen im Hinblick auf unsere Klima- und Energiestrategie 2030, aber auch in Bezug auf die angepeilte Klimaneutralität 2040 auf Kurs bleiben. Biomasse-Heizkraftwerke und die dafür notwendige Leitungsinfrastruktur sind wichtige Bausteine, um aus der fossilen Energieversorgung aussteigen zu können“, kommentierte Bürgermeister Michael Ritsch den Beschluss.

Und Stadtrat Robert Pockenauer ergänzte: „Mit den Wärmelieferverträgen für das Sozialzentrum, die Schule und das Weinschlössle machen wir den ersten Schritt zum Anschluss städtischer Gebäude an das Biomasse-Heizkraftwerk Weidach. Gleichzeitig nutzen wir den Leitungsbau dazu, das Kanalnetz in der Landstraße zu erneuern.“

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