Diese Abbildung zeigt einen Mann, der einen Vogelbrutkasten an einem Baum anbringt.
Ein neues Zuhause für Singvögel © Stadt Bregenz

Ein neues Zuhause für Singvögel

Mit dem Frühjahr kommt auch wieder das Singvogelgezwitscher, das viele im Winter vermissen. Die meisten Arten beginnen bereits Mitte März mit der Suche nach geeigneten Plätzen für den Nestbau. 

Doch leider gibt es im urbanen Raum oft zu wenig geschlossene Grünflächen, dichtes Gebüsch oder Parks, in denen die Vögel ausreichend Nahrung finden und sich wohlfühlen. Das heißt: Sie ziehen sich mehr und mehr aus dem städtischen Gebiet zurück, und die Artenvielfalt nimmt ab. Außerdem sind viele Vögel Höhlenbrüter und auf alte Bäume mit Astlöchern und ähnliche Unterschlupfmöglich­keiten angewiesen. Und auch davon gibt es in der Stadt immer weniger.

Aus diesem Grund hat Bregenz vor Kurzem auf Initiative der Naturwacht mit einem besonderen Projekt begonnen. Im Bereich vom Festspielgelände bis zum Sporthafen wurden von der Stadt­gärtnerei an dafür geeigneten Bäumen 20 Brutkästen montiert. Hergestellt wurden die Holzhäuschen von der INTEGRA-Werkstätte in Wolfurt.

Besonders nützlich sind diese Behausungen für Blau-, Kohl-, Sumpf-, Tannen- und Haubenmeisen, Feldsperlinge oder Kleiber. Damit wird der Versuch unternommen, für unsere Gegend typische Singvögel anzulocken und ihnen eine Grundlage für die Vermehrung zu bieten. Außerdem wurde für den „Vogel des Jahres 2018“ ein Starenkasten aufgehängt.

Natürlich ist die Stadt auch für privates Engagement dankbar. Wer im Garten geeignete Nistplätze schaffen möchte, sollte dies aus den genannten Gründen frühzeitig tun, also schon Anfang März. Außerdem ist es wichtig, bereits vorhandene Häuschen alljährlich auszuräumen und zu säubern.

Unser Bild zeigt Reinhard Weiss von der Stadtgärtnerei bei der Montage eines Vogelnistkästchens.

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