In dieser Abbildung wurde Markus Linhart mit einer Delegation aus Bangor fotografiert.
Besuch einer Delegation aus Bangor © freicom

Auf dem Kolumbanweg

Eine Delegation aus der nordirischen Partnerstadt Bangor besuchte die Landeshauptstadt Bregenz, um die bestehende Kooperation in den Bereichen Jugend, Kultur und Tourismus zu bestärken. 

Über Jahre hinweg pflegten die Städte einen regen Jugendaustausch und förderten die Vernetzung zwischen Politik und Verwaltung. Gemeinsame Grundlage für die seit 1984 bestehende Städtepartnerschaft ist der Bezug zum irischen Mönch Kolumban. Kolumban, im Jahr 543 in Bangor geboren, hinterließ als Wandermönch quer durch Europa neben zahlreichen Klöstern vor allem auch Bildung und Wissen. Sein Wirken prägte die kulturelle Entwicklung der damaligen Zeit entscheidend. Kolumban kam im Jahr 610 zusammen mit seinem Schüler Gallus nach Bregenz, bevor er zwei Jahre später weiterzog.

Aktuell arbeiten Initiatoren aus Nordirland, Frankreich, der Schweiz und nun auch Österreich daran, einen „Kolumbanweg” als Fernwanderroute zu entwickeln. Der 5.000 km lange Weg durch acht europäische Länder folgt den Spuren des Wandermönchs. Der Kolumbanweg führt von Nordirland durch England, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, das Fürstentum Liechtenstein und über den Septimerpass nach Italien, wo Kolumban in Bobbio, in der Provinz Piacenza, ein letztes Kloster gründete und dort 615 verstarb.

Deborah Girvan, Stadträtin aus Bangor und Präsidentin der Europäischen Vereinigung des Kolumbanweges, und David Ward-Perkins, Professor für Tourismus und Marketing an der Skema Business School, wurden diese Woche von Bürgermeister Markus Linhart gemeinsam mit Cornel Dora, Stiftsbibliothekar von St.Gallen, Karl Doerler vom Verein Kolumbanweg und Wolfgang Sieber, Präsident des schweizerisch-österreichischen Vereins Kolumban, empfangen. Die Delegation stellte das Projekt Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und dem Stadtmarke­ting vor. Eine Website inklusive Routenplaner per App geht im Frühjahr 2019 online. 

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