ARA-Notüberlauf

Fast 4 Millionen m3 beträgt die durchschnittliche Tagesmenge Wasser, die von der Bregenzerach in den Bodensee fließt. Bei Hochwasser ist es mehr als das 25-Fache. Nicht zuletzt deshalb führt der eigens gegründete Wasserverband ab Herbst 2020 an dem 7,5 km langen Unterlauf zwischen Kennelbach und der Seemündung umfassende Maßnahmen durch. Sie basieren auf einem Gewässerentwicklungskonzept zum Schutz der Anrainergemeinden und des Biotops. Dabei geht es unter anderem um eine neue Ufergestaltung, die die Dammstabilität erhöht.

Im Zuge dessen muss auch der Notüberlauf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Bregenz verlegt werden. Wie Bürgermeister DI Markus Linhart mitteilte, habe man nach erfolgter Aus­schreibung in der Stadtvertretung am 9. Juli die Baumeisterarbeiten für dieses Projekt ver­geben. Sie belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro netto.

Dafür wird auf dem ARA-Gelände im Bereich der Kompostieranlage ein Hochwasserpumpwerk gebaut. Von dort aus wird eine entsprechend dimensionierte neue Entlastungsleitung zunächst in Richtung Osten führen und in weiterer Folge entlang der Grundstücksgrenze der Anlage direkt in den See. Der alte Ablaufkanal, der derzeit auf Höhe der Straße Neu Amerika in die Bregenzerach mündet, kann dann zurückgebaut werden.

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