Algen, Gras und Seemannsgarn

Wie jedes Jahr ist auch heuer seit Juli über den ganzen Sommer am Bodenseeufer die sogenannte „Seekuh“ unterwegs. Wer die Seeanlagen entlang flaniert oder sich an der Pipeline ein gemütliches Plätzchen sucht, bekommt das spezielle Boot, das unter Wasser Algen und Seegras einsammelt, sicher irgendwann zu Gesicht.

Bei hohen Temperaturen und niedrigem Wasserstand gedeihen diese Pflanzen, die nicht nur Badende unangenehm kitzeln, sondern sogar Schiffsschrauben umwickeln und lahmlegen können, besonders gut. Also muss das Mähschiff in den Einsatz. Es ist allerdings nur im Schritttempo unterwegs, damit Fische genügend Zeit haben wegzuschwimmen. Außerdem schneidet sich das Gefährt nur bis zu einer Tiefe von maximal 1,6 m durch den Grasteppich, damit für die Lebewesen genügend Unterstand übrig bleibt.

Bei hohen Temperaturen und niedrigem Wasserstand gedeihen diese Pflanzen, die nicht nur Badende unangenehm kitzeln, sondern sogar Schiffsschrauben umwickeln und lahmlegen können, besonders gut. Also muss das Mähschiff in den Einsatz. Es ist allerdings nur im Schritttempo unterwegs, damit Fische genügend Zeit haben wegzuschwimmen. Außerdem schneidet sich das Gefährt nur bis zu einer Tiefe von maximal 1,6 m durch den Grasteppich, damit für die Lebewesen genügend Unterstand übrig bleibt.

In heißen Sommern werden bis zu 200 m³ Algen und Seegras entfernt. Das entspricht 25 bis 30 Lkw-Ladungen. Das Material wird über ein Förderband auf das Schiff transportiert, später kompostiert und kann schließlich als wertvoller Dünger gratis in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) abgeholt werden.

Übrigens: Die Behauptung, Seegras würde Menschen auf den Grund hinunterziehen, ist nur altes „Seemannsgarn“.

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